Die Uhr des Jahres 2023Quantensprung
Die Leser von ARMBANDUHREN und die User von www.armbanduhren-online.de haben gewählt, das ist Ihre Uhr des Jahres 2023!
Wer in diesen Tagen den Hauptsitz von Omega in Biel besucht, hört in regelmäßigen Abständen den Countdown ertönen, wie er vor dem Abheben einer Mondflugrakete rückwärts gezählt wird – von einer schnarrenden Stimme, unterlegt von Knackgeräuschen, als würde die Aufnahme direkt vom Mond kommen. Passend zum Thema steht auch noch eine mannsgroße goldene Astronautenfigur in der lichten Eingangshalle.
Denn für Omega gibt es in diesem Jahr vor allem ein Thema: die Speedmaster und das 50. Jubiläum der Mondlandung. Anlass für Sondermodelle und Neuheiten, die nach und nach vorgestellt werden.
«Die Speedmaster ist für Omega von enormer Bedeutung», bekräftigt Omega-Chef Raynald Aeschlimann. «Sie ist eine der begehrtesten Uhren der Welt. Man kann die Omega Speedmaster mit Fug und Recht als den berühmtesten Chronographen der Welt bezeichnen und sie ist nach wie vor eine der meistgesuchten Uhren im Internet.»
In diesem Jahr setzt Omega diese Erfolgsgeschichte fort, und dabei geht es um das wichtigste Kapitel in der Historie der Uhr, die gar mehr als 60 Jahre zurück reicht. Die Uhr kam nämlich 1957 auf den Markt.
Sie war von Anfang an auf professionelle Ansprüche ausgelegt, insbesondere für Autorennfahrer und andere Sportler. «Die Uhr veränderte auf einen Schlag die Vorstellung davon, was ein Chronograph sein sollte», berichtet Aeschlimann. Zudem begeisterte sie nicht nur Rennfahrer und Automobilfans, sondern machte sich auch bald schon auf den Weg ins All.
Im Oktober 1962 nahm der Astronaut Walter Schirra seinen eigenen Speedmaster-Chronographen mit an Bord einer Weltraummission, um die Borduhr kontrollieren zu können.
Kurz darauf machte sich die NASA inkognito auf die Suche nach einer Armbanduhr für ihre Astronauten und testete verschiedene Chronographen. Diese mussten extreme Temperaturen, rasante Beschleunigungen, heftige Stöße und nahezu zerstörerische Schallwellen aushalten. Sieger in allen Disziplinen wurde die Speedmaster.
Von nun an hob der Zeitmesser immer wieder ins All ab: Bei allen Raumspaziergängen trugen die amerikanischen Astronauten das Modell. Zudem machte die Speedmaster alle sechs Mondlandungen mit. Die ganze Welt sah schließlich zu, als im Juli 1969 die NASA-Astronauten Neil Armstrong und Buzz Aldrin den Mond betraten. Während Armstrong seine Uhr an Bord der Mondlandefähre zurückgelassen hatte, trug Aldrin den Chronographen über seinem Raumanzug.
Eine bedeutsame Rolle kam der Uhr bei der Apollo-13-Mission im April 1970 zu. Auf dem Weg zum Mond hatte die Explosion eines Sauerstofftanks die Elektrik lahmgelegt. Der Weg zurück führte um den Mond herum, wo Steuerraketen gezündet werden mussten, um auf die Erdrückflugbahn einschwenken zu können. Den sekundengenauen Zeitpunkt für dieses Manöver bestimmten die Astronauten mithilfe der Speedmaster, die zum entscheidenden Instrument wurde. Dafür wurde die Uhr von der NASA mit dem Snoopy Award geehrt – einer Auszeichnung für einen unentbehrlichen Beitrag zum Erfolg einer Raumexpedition.
Diese Erlebnisse sind es, die zum Mythos des Chronographen beigetragen haben, sodass nun die beste Zeit für Jubiläumsmodelle ist.
Text: Iris Wimmer-Olbort
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