Breguet Classique 7225

Ein neuer Impuls

Oktober 2025 Die Uhrenmarke Breguet begeht das 250-jährige Jubiläum. Anlass für Uhren, in denen sich Tradition und Gegenwart des Hauses begegnen und in denen es immer wieder um ein zentrales Thema geht: eine höhere Präzision. Bei der neuen Classique 7225 trägt eine innovative Hemmung dazu bei.
Die neue Classique 7225 wird Teil der regulären Kollektion von Breguet. Gehäuse und Zifferblatt mit handguillochiertem Muster sind aus Breguet-Gold gefertigt. Der Preis: 87.100 Euro.
Die neue Classique 7225 wird Teil der regulären Kollektion von Breguet. Gehäuse und Zifferblatt mit handguillochiertem Muster sind aus Breguet-Gold gefertigt. Der Preis: 87.100 Euro.

Schon der Gründer der Hauses hatte vor allem eines im Sinn: Immer präzisere Uhren zu bauen. Aus diesem Bestreben erdachte Abraham-Louis Breguet unter anderem das Tourbillon. Heute befeuert dieses Anliegen wieder den Ehrgeiz des Hauses, das 2025 das 250-jährige Bestehen feiert.

In den vergangenen Monaten wurden aus diesem Anlass immer wieder Uhren vorgestellt, die das Erbe des Gründers fortführen. Nun kommt mit der Classicque 7225 eine Uhr, deren Uhrwerk, das Kaliber 74SC, mit einer besonders hohen Frequenz arbeitet – mit 72.000 Halbschwingungen pro Stunde beziehungsweise zehn Hertz. Möglich wird das unter anderem durch eine magnetisch gelagerte Unruh. Eine hohe Frequenz gilt als förderlich für die Präzision einer Uhr; zudem ermöglicht sie einen schnelleren Ausgleich etwaiger Gangabweichungen.

Hochfrequenz mit Erfahrung

Breguet ist auf diesem Gebiet bereits erfahren: Bereits 2008 lancierte die Manufaktur die erste Armbanduhr mit Hochfrequenztechnologie. 2010 meldete Breguet ein Patent für den magnetisch gelagerten Unruhzapfen an. Dessen Ziel ist die Stabilität der Unruhachse. Diese wird durch ein Magnetfeld zwischen zwei Mikromagneten erreicht, die sich auf beiden Seiten der Unruhwelle befinden Dadurch wird ein intensiver Magnetfluss im Inneren der Achse. Ein gewolltes Ungleichgewicht dieses Flusses hält eines der beiden Zapfenenden der Unruhwelle in ständigem Kontakt mit dem Deckstein.

Die hohe Frequenz des Handaufzugskalibers 74SC ist durch Bauteile aus Silizium sowie durch die magnetisch gelagerte Unruh möglich.
Die hohe Frequenz des Handaufzugskalibers 74SC ist durch Bauteile aus Silizium sowie durch die magnetisch gelagerte Unruh möglich.

Findet nun eine Erschütterung statt, zentrieren die magnetischen Rückstellkräfte den Unruhzapfen automatisch wieder. Bregeut nennt dies ein dynamisch stabiles System, das sich selbständig zentriere und korrigiere. Laut Breguet führe das zudem zu einer bislang unerreichten Amplitudenstabilität. Ein weiterer Vorteil: Die geringen Reibungskräfte, da die Zapfen nur auf einer minimalen Fläche im Lagerstein drehen. Premiere hatte diese Konstruktion 2014 in dem Modell Classique Chronométrie 7727.

Traditionelle Optik

Zum Jubiläum kommt die Konstruktion nun in einer Uhr zum Einsatz, die von einem historischen Stück aus der Geschichte der Manufaktur inspiriert ist: der Referenz Breguet Nr. 1176, die zwischen 1802 und 1809 gefertigt wurde. Sie war eine der ersten vier Uhren mit einem Vier-Minuten-Tourbillon und insgesamt die fünfte Tourbillon-Uhr, die Breguet verkaufte. Die Nr. 1176 wurde an einen polnischen Adeligen geliefert und befindet sich heute im Breguet-Museum in Paris. Ihr außergewöhnliches Zifferblatt weist zwei kleine Sekundenanzeigen auf von denen die rechte auf Wunsch gestartet und gestoppt werden konnte.

Eine Optik, die von der Jubiläumsuhr Classique 7225 aufgenommen wird. Ebenfalls gleich: die zentrale Stunden- und Minutenanzeige sowie eine fächerförmige Gangreserveanzeige bei 6 Uhr (damals 35 Stunden, heute 60 Stunden). Bei der modernen Uhr befindet sich die traditionelle kleine Sekunde bei 2 Uhr, bei 10 Uhr steht eine sogenannte Beobachtungssekunde, die mit einem Drücker bei 8 Uhr zurückgesetzt werden kann. Diese zusätzliche Funktion ermöglicht die Messung von Zwischenzeiten oder der Dauer zweier gleichzeitiger Ereignisse – wie bei der Uhr, die Breguet 1820 erfand und die als Ursprung des modernen Chronographen gilt.

Im Gegensatz zu dem historischen Modell verfügt die Classique 7225 über eine „Flyback”-Funktion, die ein Zurücksetzen auf null und den sofortigen Neustart der Zeitmessung ermöglicht.

Die neue Classique 7225 wird Teil der regulären Kollektion von Breguet. Ihre Merkmale sind ein 41 Millimeter großes Gehäuse in Breguet-Gold. Aus dieser Roségold-Legierung ist auch das Zifferblatt gefertigt. Es trägt ein handguillochiertes Muster. Der Preis: 87.100 Euro.

Text: Iris Wimmer-Olbort

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