Grande Complication 2023Omega Olympic 1932 Chrono Chime
Die Jury wählte den Omega Olympic 1932 Chrono Chime zur Grande Complication 2023.
Omega präsentierte Ende Januar eine neuartige Silizium-Spirale, die sich dank eines ausgefeilten Endschenkels mit einem zusätzlichen Befestigungspunkt sehr genau feinjustieren lässt. Dazu dient ein Exzenteraufbau auf der Unruhbrücke, der am freien Schenkelende angreift und die wirksame Länge der im DRIE-Verfahren hergestellten Spiralfeder aus Si14 verkürzt.
Auf dem Master-Chronometer-Zeugnis ausgewiesene Gangleistungen von 0 bis +2 Sekunden pro Tag sind eine klare Ansage an den «Chronometer der Superlative» (-2 bis +2 s/d) von Rolex, den die ebenfalls in Biel produzierten Uhrwerke indes mit einer konventionellen Ankerhemmung erreichen. Omega setzt «Spirate» natürlich in Verbindung mit der Co-Axial-Hemmung ein, die inzwischen in 90 % der Omega-Uhrwerke verbaut sein dürfte.
So auch in der Speedmaster Super Racing, in der das Spirate-System debütiert. Ihr Zifferblatt wird von einer Minuterie im Racing-Stil und einer schwarzen Keramiklünette mit Tachymeterskala im neuen gelben «Grand Feu»-Emaille umrahmt. Dieser kräftige gelbe Farbton, der bereits vor zehn Jahren bei der Seamaster Aqua Terra >15'000 GAUSS verwendet wurde, findet sich auch auf dem Chronographenzeiger mit Farbverlauf und dem gestreiften Zeiger der Kleinen Sekunde wieder. Der kombinierte Minuten- und Stundenzähler bei der «3» kann – im richtigen Moment gestartet – auch zur Anzeige einer zweiten Zonenzeit genutzt werden.
Das «Spirate»-System ist im Co-Axial Master Chronometer Kaliber 9920 integriert. Es wurde vom Eidgenössischen Institut für Metrologie (METAS) auf höchstem Niveau zertifiziert. Wie üblich erfolgt der Nachweis dieser Zertifizierung durch die rote METAS-Scheckkarte, in diesem Fall inklusive Bestätigung der Gangpräzision von 0/+2 Sekunden pro Tag. Die Omega Speedmaster Super Racing in Edelstahl kostet 12.400 Euro und ist wahlweise mit Gliederband oder NATO-Textilband erhältlich.
Text: Peter Braun