September 2024: TAG Heuer CarreraDer Geist des Rennsports
Der ikonische Zeitmesser von TAG Heuer verbindet Eleganz mit dem Erbe der Geschwindigkeit.
Die Uhrenmarke Porsche Design und der Sportwagenhersteller aus Zuffenhausen haben schon in der Vergangenheit eng zusammengearbeitet. Doch das neue System reicht weit über die Club-Uhrenkonzepte oder «Porsche Design for Porsche»-Projekte der Vergangenheit hinaus: Die neuen «custom-built Timepieces» lassen sich in zahlreichen Ausstattungsdetails – Zifferblatt, Höhenring, Zeiger, Gehäusefinish, Armbänder und Automatikrotor – farblich exakt auf die Optik des eigenen oder erträumten Elfers abstimmen. Rund 1,5 Millionen Gestaltungsoptionen stehen zur Verfügung, bis hin zur Farbe der Ziernähte an den Armbändern!
Möglich wurde diese variantenreiche Optionsliste durch die Einführung der seriellen Herstellung nach dem Konzept aus dem Sportwagenbau. Wie in Zuffenhausen sind auch in der Uhrenfabrik im schweizerischen Solothurn die montagefertigen Einzelteile für jeden Job passgenau zusammengestellt und in der richtigen Reihenfolge vorsortiert. Nur, dass es sich hier nicht um Karosserien, Motoren, Getriebe, Armaturenbretter, Sitze und Felgen handelt, sondern um Uhrengehäuse, Zeiger, Uhrwerke, Aufzugsrotoren und Armbänder handelt.
Fast sechs Jahre hat es gedauert, um dieses hochkomplexe Projekt zu realisieren, das auf dem Just-in-time-Prinzip basiert – ein absolutes Novum in der Uhrenwelt. «Das Prinzip der Null-Fehler-Toleranz war eine notwendige Voraussetzung, um ein derartiges Uhrenkonzept umsetzen zu können. Eine Fertigung auf Vorrat ist bei sehr individualisierten Zeitmessern mit derart großer Varianz nicht möglich», erläutert Rolf Bergmann, Leiter der Porsche Design Timepieces AG.
Der neuartige Uhren-Konfigurator (ITC – Internet Timepiece Configurator) orientiert sich in der Menüführung und auch optisch an dem bekannten Fahrzeug-Konfigurator von Porsche. Analog zur 911-Baureihe ist die Uhr digital bis ins kleinste Detail nachgebildet, um den Kunden eine möglichst detailgetreue Vorstellung von ihrem Wunsch-Chronographen zu bieten. Sämtliche Ausstattungsmerkmale sowie der Preis der jeweiligen Konfiguration werden in Echtzeit angezeigt.
Titan und schwarz beschichtete Gehäuse begründeten vor fünfzig Jahren den Ruf der Porsche-Design-Uhren. Deshalb betrifft die erste Wahl, vor die der Konfigurator den Nutzer stellt, das Finish des Titan-Uhrengehäuses – entweder glasperlgestrahlt oder schwarz mit Titancarbid beschichtet. Das mechanische Chronographenwerk mit der Bezeichnung WERK 01.100 ist in weiten Teilen selbst entwickelt. Es verfügt über einen automatischen Aufzug, und die Rotorschwungmasse im Stil einer Carrera-Felge lässt sich von der Flankenfarbe bis zum Porsche-Wappen individuell gestalten. Die Armbänder sind aus echtem Porsche-Leder gefertigt und werden mit denselben Garnen vernäht wie Sitze und Armaturenträger im Elfer. Auch die Farbpalette ist ähnlich umfangreich wie das Angebot für das Interieur – inklusive der wahlweise angebotenen Titan-Gliederbänder stehen über 300 Varianten zur Verfügung.
Die geschützt unter dem Deckglas montierten Ziffernringe sind in allen 27 Lackierfarben der aktuellen 911-Generation erhältlich. Es sind natürlich nicht dieselben Lacke, denn bei der Fertigung von Uhren müssen diese viele Anforderungen erfüllen, die für Sportwagen nicht gelten. Da die Uhrenkomponenten in der Regel sehr viel kleiner sind und zudem überdruckbar sein müssen, werden die Farbtöne analog abgestimmt und bis hin zu Metallic-Effekten angepasst. Auf Wunsch kann jede Uhr mittels einer Lasergravur auf dem Gehäuseboden zum ultimativen Einzelstück veredelt werden.
Der Preis für ein „custom-built Timepiece“ beginnt bei 4950 Euro in der Basisversion und reicht je nach Ausstattungsgrad bis zu 11.600 Euro (inklusive bis zu drei Armbändern). Die Auslieferung der Uhr erfolgt acht bis zwölf Wochen nach Bestellung über ein teilnehmendes Porsche Zentrum in Deutschland.
Text: Peter Braun
Interview mit Rolf Bergmann, Porsche Design Timepieces
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