Einsteigeruhren mit Manufakturwerk Teil 3

Die Luxusklasse

Die Kollektionen traditioneller Manufakturen bieten Exklusives: Für eine fünfstellige Summe erhält man die Uhr einer legendären Marke, ausgestattet mit einem Kaliber, das auch bei der Finissage keine Wünsche offen lässt.
Patek Philippe 5167A Aquanaut
Aquanaut Referenz 5167A von Patek Philippe mit einem Edelstahlgehäuse und dem Automatikkaliber 324 SC für 17.753 Euro.

Uhren von exklusiven Manufakturen gelten als nahezu unerschwinglich. Zwar liegt die Latte, hier einzusteigen, tatsächlich hoch – doch für deutlich unter 20.000 Euro kann diese Hürde genommen werden. Für einen Lebenstraum ja vielleicht machbar!

Patek Philippe

Von einer Uhr der legendären Manufaktur träumen tatsächlich viele. Mit der Aquanaut kann man sich diesen Wunsch erfüllen – für einen Preis von 17.753 Euro. So viel kostet die Sportuhr Aquanaut in der Version von 2007.

Vorgestellt wurde das Modell mit dem kissenförmigen Gehäuse im Jahr 1997. Seine typischen Kennzeichen sind ein geprägtes Zifferblatt mit Datum bei der «3» sowie aufgesetzte Goldziffern, eine verschraubte Krone und eine Wasserdichtheit bis 12 bar.

Die Aquanaut wurde seit ihrer Lancierung immer wieder aktualisiert, Varianten gab es vor allem in Bezug auf Material und Zifferblatt. 2007 erfolgte eine Vergrößerung des Gehäuses auf 40 Millimeter als Referenz 5167A – heute das Einsteigermodell bei Patek Philippe. Es ist mit dem Automatikkaliber 324 SC ausgestattet – einem vielseitigen Werk, das ab 2004 das Kaliber 315 ersetzte.

Das Kaliber verfügt über einen effizienten Zentralrotor, bietet bis zu 45 Stunden Gangautonomie und ist mit einer Gyromax- Unruh ausgestattet. Heute dient es als Basis für verschiedene Komplikationen von der zweiten Zeitzone über Jahreskalender mit Mondphase bis hin zum retrograden Ewigen Kalender. Rund die Hälfte der jährlich produzierten Patek-Philippe-Werke stammt vom Kaliber 324 ab, was bisweilen die Verfügbarkeit der Modelle beeinflusst.

Lange Söhne Saxonia
Die Saxonia Thin von A. Lange & Söhne mit einem 37-Millimeter-Rotgoldgehäuse (links) und dem Handaufzugskaliber L093.1 für 15.500 Euro. Die 40-Millimeter- Version (rechts) befand sich bis 2017 in der Kollektion.

Lange & Söhne

Bei der sächsischen Marke aus Glashütte steht ebenfalls ein Klassiker am Anfang der Kollektion: die Saxonia in der Variante Saxonia Thin mit einem Gehäuse aus Weiß- oder Rotgold für einen Preis von jeweils 15.500 Euro.

Die Saxonia Thin ist die flachste Uhr der deutschen Luxusmarke und gibt sich betont zurückhaltend: Auf dem Zifferblatt aus massivem Silber markieren schlanke, lange Stabappliken die Stunden, darüber rotieren zwei ebenfalls sehr schlanke Lanzettzeiger. Das 37 Millimeter große Gehäuse ist gerade einmal 5,9 Millimeter hoch und damit das flachste von A. Lange & Söhne.

Möglich ist dies durch das extra für diesen Einsatz entwickelte Handaufzugskaliber L093.1 mit einer Höhe von 2,9 Millimetern, das in der Tradition des Hauses eine Dreiviertelplatine mit aufwendiger Hand-Finissierung kombiniert. Den Aufwand, der hier betrieben wird, hat A. Lange & Söhne mit den anderen Manufakturen des Exklusiv-Segments gemeinsam.

Type XXI Breguet
Flyback-Chronograph Type XXI von Breguet mit Edelstahlgehäuse und Automatikkaliber 584Q/2 mit Silizium-Spirale für 13.400 Euro.

Breguet

Ein hoher Anspruch an die Uhrwerke kennzeichnet auch die Arbeit dieser Manufaktur. Da sie auf den legendären Uhrmacher Abraham-Louis Breguet zurückgeht, erwartet man in der Kollektion zu Recht klassische Zeitmesser mit typischen Elementen wie guillochierten Zifferblättern und anspruchsvollen Komplikationen.

Den Einstieg in diese Kollektion markiert aber eine sportliche Uhr mit ebenfalls eigener Designsprache: der Chronograph Type XXI 3817 mit einem 42 Millimeter großen Edelstahlgehäuse mit kanneliertem Mittelteil und drehbarer Lünette.

Unter dem schieferfarbenen Zifferblatt arbeitet ein Chronographenwerk mit Flyback-Funktion und Automatikaufzug, das Kaliber 584Q/2, das über moderne Details verfügt. Denn bei der Hemmung sind Gabelhörner und Spirale aus Silizium gefertigt. Mit einem Armband aus Kalbsleder kommt der Flyback-Chronograph auf einen Preis von 13.400 Euro und punktet damit im Exklusiv- Segment mit einem Extra an Funktion.

Text: Iris Wimmer-Olbort

Weitere Einsteigeruhren mit Manufakturwerk:

Teil 1: Interessante Basics

Teil 2: Begehrenswerte Premiumklasse

Teil 4: Kurzporträts – Einsteigeruhren mit Manufakturwerken von A-Z

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