Certified Pre-Owned: Watchbox

The 1916 Company

April 2024. Im Sommer 2023 fusionierte die Online-Plattform Watchbox mit drei großen US-amerikanischen Einzelhändlern zu einer globalen Sammler-Community für Ankauf, Verkauf und Tausch von hochwertigen Neu- und Gebrauchtuhren.

Der Ansatz von WatchBox war 2017 ganz pragmatisch eine Sammler-Initiative zur Selbsthilfe: Danny Govberg, Justin Reis und Tay Liam Wee stellten Ankauf, Verkauf und Tausch von hochwertigen Sammlerstücken auf eine professionelle Basis. Die Community versammelte sich auf dem gut gemachten Internetforum, lernte in didaktischen Videos auf einem eigenen Watch-TV-Kanal alles über die großen Klassiker und profitierte von unterhaltsamen Blogs ebenso wie von turnusmäßig aufbereiteten Statistiken. Mit einer ständig wachsenden, selbstlernenden Datenbank erwarben sich die WatchBox-Macher tiefe Einblicke in das Marktgeschehen und das Kaufverhalten der internationalen Sammler-Gemeinde. Der Datenbestand ist zusammen mit dem großen Sammler-Netzwerk bis heute das wichtigste Asset der Firma, denn mit dem Know-how aus erster Hand lässt sich der Markt nicht nur beobachten, sondern auch analysieren. WatchBox ist im Grunde eine sehr praxisorientierte Tech-Company.

Das spezielle Know-how über den Vintage- und Zweitmarkt bezieht das über 300-köpfige Expertenteam von WatchBox aus dem engen Kontakt mit der Sammler-Szene im Internet. In die Beobachtungen fließen zudem aktuelle Trends und fleißig diskutierte Themen ein. Auch Klatsch und Tratsch über Promis und ihre Uhren werden berücksichtigt – schließlich stimulieren solche Nachrichten oft das Interesse an bestimmten Marken oder Modellen.

Sammeln als Investment

Watchbox
WatchBox unterhält in Zürich und Neuenburg zwei exklusive Collector's Lounges.

Der Durchschnittspreis der auf der WatchBox-Plattform gehandelten Uhren liegt um die 30.000 Dollar – die Investitionen der hier versammelten Uhren-Aficionados haben also durchaus Substanz, und entsprechend ernsthaft widmet man sich hier der «zweitschönsten Nebensache der Welt».

Mehr als 40 persönliche Berater spielen eine Schlüsselrolle im Handels- und Tauschgeschäft auf WatchBox. Mit ihrem profunden Wissen über die sammelwürdigen Zeitmesser, ihre Verfügbarkeit am Markt und die Handelswerte der verschiedenen Referenzen sind sie für ihre Kunden Ansprechpartner Nummer 1 in allen Fragen rund um ihr Investment. Im Laufe der Zeit wird aus dem Berater ein veritabler Portfolio-Manager, denn er kennt die Zusammensetzung der Sammlung seines Kunden, weiß um die Präferenzen des Sammlers und beobachtet die Marktentwicklung aus dessen Sicht. Er weiß, welche Modelle an Wert zulegen und von welchen man sich lieber beizeiten trennt. Gezielt informiert er seinen Kunden über die Preisentwicklung der Uhren in dessen Portfolio und schlägt ihm lukrative Transaktionen vor.

Für neue Kunden empfiehlt sich WatchBox als sehr gut bestückter Händler von sammelwürdigen Klassikern aus Vorbesitz oder Neuware vom Sekundärmarkt. Sämtliche Uhren – stets mehrere Tausend Stück – sind auf Authentizität und einwandfreien technischen Zustand geprüft, die Garantieleistungen gelten weltweit. Traditionell ist WatchBox in den USA besonders präsent und profiliert sich mit Collector's Lounges in New York, Miami, Boca Raton, Philadelphia und Los Angeles. In Asien und im Nahen Osten ist WatchBox in Singapur, Schanghai und Hongkong sowie in Dubai und Riad vertreten, und in Europa unterhält das Unternehmen zwei großzügige Lounges in Neuchâtel und Zürich. Diese Etablissements eignen sich für Uhrenvorlagen, Kauf- und Verkaufsgespräche sowie für Veranstaltungen rund um das Thema Uhren und Sammeln und werden übers ganze Jahr gut frequentiert, selbstverständlich «by appointment only» – nur nach Vereinbarung.

Sonderfall Rolex

Patrik Hoffmann Watchbox
Patrik Hoffmann repräsentiert das US-Unternehmen in Europa.

Die Zusammenführung von WatchBox mit den drei US-amerikanischen Juwelieren Radcliffe, Hyde Park und Govberg im Sommer 2023 war eine kluge Reaktion auf die CPO-Initiative der Marke Rolex. Die neu entstandene Firma The 1916 Company – nach dem Gründungsjahr des Juweliers Govberg so benannt – qualifizierte sich damit für das Rolex-CPO-Netzwerk und darf in den zehn Fachhändler-Filialen gebrauchte Rolex mit offizieller Werksgarantie verkaufen. Die Beförderung in den Adelsstand hatte allerdings ihren Preis: Auf der Online-Plattform WatchBox dürfen ab sofort keine Rolex-Uhren mehr gehandelt werden – das geht nun nur noch auf dem erschwerten Weg über die Fachhändler der 1916 Company, deren Geschäfte von den USA aus abgewickelt werden.

Text: Peter Braun

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