Lang & Heyne AntonManufaktur Edition
Nur fünf Exemplare des neuen Modells Anton mit Fliegendem Tourbillon werden produziert. Die Rechteckuhr ist längst zum Markenzeichen für Lang & Heyne geworden.
Die Uhrenmanufaktur Alexander Shorokhoff ist bekannt für künstlerische und aussagekräftige Entwürfe. Das neueste Modell, Neva ist keine Ausnahme. Das Wellenmuster im Guilloche-Stil auf dem Zifferblatt und der einzigartige Sekundenzeiger beziehen sich auf die Wassermassen der Newa.
Das Edelstahlgehäuse hat einen Durchmesser von 43,5 Millimetern und eine manschettenfreundliche Höhe von nur 11,5 Millimetern. Das Gehäusefinish punktet durch polierte und satinierte Details und der wahlweise naturbelassenen oder blau beschichteten Außenhülle. Auf der Rückseite des Gehäuses kann das Handaufzugswerk AS.3105 begutachtet werden.
Das verbaute Uhrwerk in der Neva ist durchaus interessant und verdient eine Erklärung. Was sich hinter der Bezeichnung AS.3105 verbirgt ist eigentlich ein Poljot-Kaliber 3105, dieses Werk aus russischer Produktion wird seit der Auflösung des Ur-Unternehmens Poljot nicht mehr hergestellt. Es selbst ist die vereinfachte Version eines russischen Chronographenwerks, welches auf der Architektur des Valjoux 7734 basiert. Die Idee also kommt aus der Schweiz, modifiziert und gefertigt wurden die Teile jedoch in der «1. Moskauer Uhrenfabrik» (später Poljot).
Dank der löblichen und offenen Kommunikationsstrategie von Alexander Shorokhoff wissen wir, dass man sich einige alte Exemplare des Werks sichern konnte. Der Nachschub ist entsprechend begrenzt und führt in diesem Fall zur Limitierung von je 49 Exemplaren der beiden Varianten der Neva. Im unterfränkischen Alzenau werden die Werke nun, viele Jahre später finissiert, geprüft und verbaut. Einziger Wermutstropfen betrifft die Datumsanzeige, für die es beim 3105 keine Schnellverstellung gibt.
Die künstlerische Umsetzung des russischen Flusses kann für 1198 Euro für die Variante in «natürlichem» Edelstahl oder 1250 Euro mit blau beschichtetem Gehäuse erworben werden.
Text: Tobias Schaefer
«Bester Mittelständler»: Preis für Alexander Shorokhoff