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Grand Seiko Tentagraph im Video

Hi-Beat Mechanik-Chronograph

Oktober 2023. Der Grand Seiko Tentagraph hat uns Anfang des Jahres überrascht. Der Mechanik-Chronographen mit Hi-Beat-Kaliber und weiteren technischen Leckerbissen wie Schaltrad, vertikaler Kupplung und einem doppelten Federhaus wurde erstmals auf der Watches and Wonders präsentiert! Hier zeigen wir das Modell ausführlich, mit Unterstützung von Grand Seiko!

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Hier geht es zum Original-Artikel, den wir zur Lancierung, im März 2023 veröffentlicht haben.

Tatsächlich ist der Grand Seiko Tentagraph der erste Mechanik-Chronograph der Marke. Namensgebend ist die erhöhte Schwungfrequenz der Unruh, die den Sekundenzeiger mit ihren 36.000 Halbschwingungen pro Stunde bzw. 10 pro Sekunde genau 10 Teilschritte pro Sekunde vollführen lässt. Werk und Zifferblatt sind in ein Gehäuse aus Titan eingeschalt, welches 43,2 mm im Durchmesser und 15,3 mm in der Höhe misst. Das Saphirglas auf der Oberseite wird von einer schwarzen Keramik-Lünette umrahmt, die mit einer Tachymeterskala ausgestattet ist.

Zifferblatt und Lünette Grand Seiko Tentagraph

Auf Kronenseite sorgt schützt ein Kronenschutz die verschraubbare und mit «GS» signierte Krone vor Stößen. Das bis 10 bar wasserdichte Gehäuse ist, wie auch das Gliederband größtenteils satiniert, bietet aber auch glänzende Flächen, die in Handarbeit mittels Zaratsu-Technik poliert werden.

Das absolute Highlight des Tentagraphen, ist aber – wie so oft bei Grand Seiko – das Zifferblatt. Hier macht den Japanern niemand etwas vor! Die Verarbeitung ist so tadellos, dass man selbst bei den Makroaufnahmen meinen, könnte es würde sich um 3D-Renderings handeln. Besonders die Stundenmarker sind perfekt gearbeitet. Mit dem bloßen Auge kaum zu erkennen sind die feinen Riefen auf der Oberseite. Je nach Lichteinfall wirken Sie wie eine völlig glatte Oberfläche!

Stundenmarker Grand Seiko Tentagraph
Die Stundenmarker des Tentagraphen sind mit extrem feinen Rillen verziert.

Beispielsweise der Stundenmarker bei der 12 ist ca. 3,6 mm lang. Darauf finden sich – ich habe nachgezählt 56 Rillen. Das bedeutet es gibt eine Rille alle 0,064 Millimeter, beziehungsweise alle 64 Mikrometer (μm). Das ist ungefähr so viel wie ein einzelnes Haar.

Das blaue Zifferblatt bietet außerdem eine feine Struktur in Form von welligen Linien, die auf das Zifferblattzentrum zulaufen und an den Berg Iwate erinnern sollen. Das hat bei entsprechender Perspektive einen Ähnlichen Effekt wie ein Sonnenschliff. Damit das Zifferblatt trotz der Struktur eine glatte Oberfläche hat, wird es mit einem transparenten Lack überzogen. Für einen sauberen Abschluss ist die Datumsanzeige außerdem mit einem Fensterahmen umsäumt.

Zifferblatt Detail Tentagraph
Die wellige Zifferblattstruktur wirkt ähnlich, wie ein Sonnenschliff.

Die Hilfszifferblätter für die Kleine Sekunde auf der 3, Stundenzähler auf der 6 und Minutenzähler auf der 9 sind ein kleines Stück zurückgesetzt. Die Hauptzeiger für Stunden und Minuten sind auf der Oberfläche satiniert und haben schwarzpolierte, anglierte Kanten.

Der große, lackierte Sekundenzeiger gehört als Stoppsekunde zur Chronographenfunktion und bewegt sich mit 10 Teilschritten pro Minute besonders flüssig über das wirklich herausragende Zifferblatt des Tentagraphen! Die Umlaufende Skala mit 5 Zwischenstrichen macht es möglich, Zehntelsekunden abzulesen, da der Zeiger immer auf oder zwischen den Strichen landet. Er wird angetrieben durch das Kaliber 9SC5 was auch durch die Rückseite des Gehäuses, durch einen Sichtboden sichtbar ist und uns extrem an ein anderes Kaliber von Grand Seiko erinnert. Kein Wunder, denn es basiert auf dem 3-Zeiger-Hi-Beat-Kaliber 9SA5, dass auch in der Evolution 9 White Birch verbaut wurde, dass wir uns in einem anderen Video angeschaut haben.

Kaliber 9SC5
Das Kaliber 9SC5 basiert auf dem Dreizeiger-Werk 9SA5.

Das heißt es gibt ein doppeltes Federhaus, einen Rotor mit beidseitigem Aufzug und die eigens entwickelte Doppelimpulshemmung von Grand Seiko die mit einer neuartigen Unruh mit Regulierschrauben ausgestattet ist. Wir haben das Kaliber 9SA5 ziemlich ausführlich im White-Birch-Video erklärt, welches hier zu finden ist.

Der Grand Seiko Tentagraph bietet im Vergleich natürlich eine entscheidende Funktion mehr – und zwar den Chronographen. Die mechanischen Komponenten dafür verstecken sich jedoch zifferblattseitig und sind daher leider nicht einsehbar. Eigentlich schade, denn Grand Seiko verbaut nicht nur ein Säulenrad, sondern auch eine vertikale Kupplung, die auf Reibung basiert und die im Vergleich zu einer horizontalen Zahnradkupplung für ein besonders ruckfreies Anlaufen der Stoppsekunde sorgt.

Chronographen-Kadratur 9SC5 Tentagraph
Da sich die Chronographen-Kadratur zifferblattseitig befindet, ist sie nicht durch das Sichtfenster einsehbar.

In der Animation von Grand Seiko werden diese technischen Details deutlich – ebenso wie die zifferblattseitige Anordnung des Chronographenmoduls. Natürlich ist es etwas schade, dass wird das Schaltrad nicht durch den Sichtboden beobachten können, der Blick auf das wunderschön verzierte Uhrwerk lohnt sich aber trotzdem. Denn auf den Oberflächen sind verschiedene Schlifftechniken, wie Genfer Streifen und Perlage zu sehen und die Kanten sind angliert und schwarzpoliert.

Lumeshot Grand Seiko Tentagraph
Leuchtmittel auf den Zeiger und Stundenmarkern sorgen für bessere Ablesbarkeit im Dunkeln.

Das doppelte Federhaus sorgt für eine Gangreserve von 72 Stunden bei Vollaufzug, auch wenn der Chronograph mitläuft und das bei der Energieintensiveren Hochfrequenz-Unruh. Im Vergleich zum Dreizeigerwerk 9SA5 ist das eine Differenz von 8 Stunden.

Der Grand Seiko Tentagraph ist jedenfalls ein würdiger erster Mechanik-Chronograph von Grand Seiko. Die Verarbeitungsqualität ist – wie wir es von Grand Seiko gewohnt sind – wirklich klasse und auch die technischen Details sind überzeugend. Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 14.300 Euro lässt sich Grand Seiko den Schnellschwinger allerdings auch entsprechend bezahlen.

Text, Aufnahmen: Tobias Schaefer

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