Oris AquisEvergreen
Das Modelljahr 2024 steht für Oris ganz im Zeichen der neuen Aquis.
Das neue Top-Modell in der überarbeiteten Fliegeruhrenkollektion von Zenith ist der Chronograph Pilot Date Flyback, den es zum Launch in gleich zwei Varianten gibt. Gemeinsam haben beide das neue Kaliber El Primero 3652 mit 36.000 Halbschwingungen pro Stunde, Säulenrad-Steuerung der Flyback-Chronographenfunktion, Automatikaufzug und einem Großdatum über der «6».
Das neue Gehäusedesign der Pilot-Reihe liegt gestalterisch irgendwo zwischen Defy, Chronomaster und Elite und büßt damit im Vergleich zur ausgemusterten Pilot Type etwas an Eigenständigkeit innerhalb der Zenith-Kollektion ein. Dafür sind die Modelle nun eindeutiger als Zenith-Uhren wiedererkennbar. Gefertigt aus schwarzer, mikrogestrahlter Keramik und mit einem Durchmesser von 42,5 mm ist die Pilot Big Date Flyback das teuerste Modell der neuen Reihe und wird für 13.400 Schweizer Franken angeboten. Genau 2000 Franken günstiger ist dagegen die Variante aus Edelstahl.
Beide besitzen schwarze Zifferblätter mit horizontal angeordneten Rillen, aufgesetzten arabischen Ziffern und jeweils zwei Totalisatoren in Bi-Compax-Anordnung. Eine Gänzliche Neuentwicklung ist das bei beiden Modellen verbaute Großdatum, dass besonders schnell, in nur 0,03 Sekunden umspringt und während sich die Keramikvariante mit weiß kontrastierenden Zeigern und Ziffern sehr bedeckt hält, ist der Minutenzähler der stählernen Pilot Big Date Flyback mit grünen, gelben und blauen Akzenten umrandet und der Stoppsekundenzeiger rot lackiert.
In der Pilot Automatic arbeitet ebenfalls Hochfrequenztechnik aus der eigenen Manufaktur. Das verbaute Kaliber El Primero 3620 kennen wir bereits aus der Defy Skyline, wo es mit einer Kleinen Sekunde ausgestattet ist, die alle 10 Sekunden eine Rotation ausführt. Das Skelettmodell haben wir uns in diesem Video genauer angeschaut.
Beim Fliegeruhrenmodell setzt Zenith dieses Mal auf einen zentralen Sekundenzeiger, der wie üblich 60 Sekunden für eine Zifferblattumrundung benötigt. Umbenannt wurde das Werk für den neuen Zweck nicht und gibt sich bei der Gangreserve von 60 Stunden keine Blöße. Diese fällt übrigens genauso hoch aus wie bei der Defy Skyline.
Auch die Pilot Automatic gibt es in zwei Gehäusevarianten. Beide mit Durchmesser von 40 mm und Wasserdichtheit bis 10 bar. Auch hier setzt Zenith auf eine Ausführung in leichter Keramik und auf eine in Edelstahl. Die Zifferblätter mit den horizontalen Rillen, aufgesetzten Ziffern und dem Datum auf der «6» sind bei beiden Materialvarianten identisch. Auch hier besteht eine Preisdifferenz von 2000 Schweizer Franken zwischen den Ausführungen, wobei die günstigere Edelstahlvariante 7400 Franken kostet.
Alle Modelle, auch die Chronographen werden jeweils mit zwei Armbändern geliefert, die sich leicht auswechseln lassen. Auf der Rückseite präsentieren sich die El-Primero-Werke mit einer neuen und geschwärzten Schwungmasse im Look eines künstlichen Horizonts, der in Flugzeug-Cockpits verwendet wird.
Text: Tobias Schaefer
Sinn 717 vs. Zenith Pilot Type 20 Extra Special Chronograph