Zenith Defy Neuheiten 2023

Defy Extreme Glacier und Skyline

Januar 2023. Auf der LVMH Watch Week in Singapur hatte Zenith Neuheiten aus der Defy Kollektion im Gepäck. Neben dem Gletscherinspirierten Chronographen Defy Extreme Glacier sind es vor allem neue Farb- und Größenvarianten der Skyline, teilweise mit Zehntelsekunden-Totalisator.

Varianten der Defy Skyline

Zenith Defy Skyline Skeleton und Standardmodell
Die Zenith Defy Sklyine Skeleton in Schwarz (links) und die, im letzten Jahr präsentierte Variante mit geschlossenem Zifferblatt (rechts).

Bei der letzten LVMH Watch Week lancierte Zenith mit der Defy Skyline ein Modell mit sehr ungewöhnlicher Funktionalität: statt einer Kleinen Sekunde mit klassischer 60er-Skalierung entschieden sich die Konstrukteure den Sekundenzeiger in zehn Sekunden eine Umdrehung durchführen zu lassen. Auf diese Weise wird es möglich Zehntelsekunden abzulesen, da das Uhrwerk einen Takt von 36.000 Amplituden pro Stunde vorgibt (10 pro Sekunde).

Rückseite, Glasboden, Defy Skyline
Im Bild wird die Rückseite der 2022 lancierten Defy Skyline gezeigt. Dabei handelt es sich um das El Primero 3620.

Ermöglicht wird diese Komplikation durch das verbaute Kaliber El Primero 3620, welches eine abgespeckte Variante des Automatik-Chronographenwerks EP 3600 darstellt. Clou dieses Werks, das in der Zenith Chronomaster Sport debütierte war der zentrale Stoppsekundenzeiger, der ebenfalls in 10 Sekunden eine Runde drehte und als Zusatz zur Kleinen Sekunde im Standardformat das Stoppen von Zehntelsekunden ermöglicht.

Die Kollektion Skyline, bzw. ihre Kalibervariante EP 3620 wurde um die Standardsekunde und die Chronographen-Funktion erleichtert und die 10er-Sekunde wurde zur Kleinen Sekunde. Da das Modell bei den Kunden offensichtlich ein voller Erfolg war, was sicherlich nicht zuletzt mit dem kantigen Design des 41-mm-Edelstahlgehäuses mit integriertem Schnellwechselband zusammenhängt, erweitert Zenith die Reihe dieses Jahr um weitere Varianten.

Mit skelettiertem Werk: Skyline Skeleton

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Kürzlich wurde bekannt, dass die skelettierte Defy Classic bei Zenith aus dem Sortiment genommen wurde und die Defy Skyline Skeleton scheint Anspruch auf Nachfolge zu erheben. Das neue Kaliber El Primero 3620 SK ist eine skelettierte Variante des EP 3620. Ersteres besitzt im Gegensatz zur Basis keine Datumsanzeige mehr und die Kleine Sekunde wurde zugunsten der Symmetrie auf die 6-Uhr-Position verschoben. Das Modell mit offenem Werk haben wir uns im neuesten Video genauer angeschaut. Es kostet 11.800 Euro.

Die Boutique Edition

Defy Skyline Boutique Edition mit Roségold-Elementen
Exklusiv in den Boutiquen von Zenith wird diese neue Farbvariante der Defy Skyline erhältlich sein.

Das schiefergraue Zifferblatt der Skyline Boutique Edition mit Roségoldenen Sternen, Zeigern und Index-Balken stellt den wesentlichen Unterschied zum letztjährig veröffentlichten Basismodell der Defy Skyline dar. Auch hier arbeitet das Manufakturkaliber EP 3620 mit 60 Stunden Gangreserve und Hemmungskomponenten aus Silizium. Das Modell ist natürlich mit dem Schnellwechselsystem der Defy-Kollektion ausgestattet und wird zum Preis von 9400 Euro auch mit einem zusätzlichen schwarzen Kautschukband mit Faltschließe ausgeliefert, dem Namen entsprechend ist es nur in Boutiquen der Marke erhältlich.

Neue Größe! Für Frauen?

Die kleineren Versionen der Skyline bieten keine Zehntelsekundenanzeige.

Zwar vermeidet Zenith es die neue 36-mm-Variante der Skyline ausdrücklich als Damenuhr zu klassifizieren, zeigt die Modelle in den Pressebildern aber ausschließlich an weiblichen Handgelenken. Die Farbvarianten Blau, Hellgrün und Rosa sind mit 3800 Euro Aufpreis auch mit Diamantenbesetzer Lünette zu haben. Ohne diese könnten wir uns die geschrumpfte Skyline auch an schmalen Herrenhänden vorstellen, jedoch sei darauf hingewiesen, dass das Skyline-Gehäuse durch das integrierte Band eher kleiner wirkt als andere Gehäuse mit identischem Durchmesser.

Alle verkleinerten Modelle gibt es auch mit Diamantenbesatz auf der Lünette.

Der Durchmesser vom eigentlichen Skyline-Kaliber El Primero 3620 war mit 30 mm offensichtlich zu groß, um ins verkleinerte Gehäuse hineinzupassen. Deswegen gibt es in der kleinen Version keine Zehntelanzeige sondern eine Zentralsekunde, die vom Kaliber Elite 670 angetrieben wird. Das bedeutet auch, dass die Unruhfrequenz mit 28.800 A/h auf Standard-Geschwindigkeit fällt. Damit verzichtet die kleinere Variante auf das technische Alleinstellungsmerkmal der Skyline-Reihe, hält ihren Preis jedoch oben: er liegt bei 9100 Euro mit Wechselband.

Eiskalt: Defy Extreme Glacier

Defy Extreme Glacier mit Chalzedon
Die Chronographen-Hemmung der Defy Extreme arbeitet mit unglaublichen 360.000 Halbschwingungen pro Stunde.

Es ist das eine, Zehntelsekunden abzulesen oder gar zu stoppen. Die Konstrukteure von Zenith haben mit der Defy Extreme aber noch etwas besseres im Angebot. Das Kaliber El Primero 9004 ermöglicht es nämlich glatt Hunderstelsekunden zu stoppen. Für diese unglaubliche und natürlich reinmechanische Technologie arbeitet die Chronographen-Hemmung mit der unglaublichen Geschwindigkeit von 360.000 Amplituden pro Stunde, also zehn mal schneller als in der Skyline oder Chronomaster Sport.

Wegen dem gewaltigen Energieverbrauch, der für den Stoppsekundenzeiger nötig ist, wenn er allsekündlich seine Runde über das Zifferblatt dreht musste Zenith die Defy Extreme mit zwei separaten Hemmungen ausstatten, um die Gangreserve von 60 Stunden halten zu können. Eine dieser Hemmungen arbeitet in Schnellschwinger-Manier mit 36.000 A/h und ist für die Zeitanzeige zuständig, während die eigene Chronographenhemmung nur bei laufendem Chronographen zugeschaltet wird.

Chalcedon in Eisblau auf der Defy Extreme Glacier
Auf den Pressebildern schwer zu erkennen ist, dass Gehäuseteile aus dem Schmuckstein Chalzedon bestehen.

Das 45-mm-Gehäuse der neuen Variante mit Beinamen «Glacier» besteht aus Titan und trägt eine Lünette und Drückerschutz aus dem Schmuckgestein Chalzedon, dessen hellblaue Farbe an Gletschereis erinnert. Die Edition wird im Set mit drei Armbändern aus Titan, Kautschuk und Textil ausgeliefert und kostet 28.000 Euro.

Text: Tobias Schaefer

Mehr über Zenith


Makro Video: Zenith Defy Skyline Skeleton


Zenith Chronomaster Open


Sinn 717 vs. Zenith Pilot Type 20 Extra Special Chronograph

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