Die Uhr des Jahres 2024Wirbelwind on/off
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Rolex-Fans hatten im Vorfeld der Watches and Wonders spekuliert, dass eine GMT-Master II mit Rot-Schwarzer Lünette erscheinen wird, doch die sogenannte «Coke» hat es nicht in den Markenkatalog geschafft. Zwar feiert Rolex dieses Jahr tatsächlich insbesondere die GMT-Master II und erweitert die Kollektion auch um eine neue Variante, diese allerdings erhält eine Lünette in Schwarz und Grau.
Bei Werk und Material bleibt derweil alles beim Alten. Das verbaute Kaliber 3285 wird genau so auch in den populären Modellen «Pepsi» und «Batman» verbaut und entsteht in der eigenen Manufaktur.
Es ermöglicht die Anzeige einer zweiten Zeitzone über einen zusätzlichen 24-Stundenzeiger und bietet zusätzlich einen schrittweise verstellbaren Stundenzeiger für die Lokalzeit. Einziger Farbakzent auf dem schwarzen Zifferblatt ist neben der grünen GMT-Master-II-Aufschrift auch der grüne GMT-Zeiger, der bereits bei einem vorangegangenen Modell von 2007 verwendet wurde.
Die neue GMT-Master II mit Schwarz-Grauer Lünette bekommt wie gehabt das 40-mm-Gehäuse aus korossionsbeständigem Oystersteel und wird ab April erhältlich sein. Besonderheit ist jedoch die Möglichkeit, das Modell wahlweise am Oyster- oder am Jubilee-Band zu kaufen. Es ist die einzige Professional-Uhr von Rolex, die an letzterem, besonders elegant wirkendem Gliederband zu haben ist.
Je nach Band unterscheidet sich bei der neuen Variante allerdings auch der Preis. Während die unverbindliche Preisempfehlung der Uhr am Oysterband bei 10.950 Euro liegt, kostet das Modell am Jubilee-Band 11.150 Euro.
Auch die neue GMT-Master II in Schwarz-Grau ist wie üblich als Chronometer COSC-zertifiziert, sowie als Chronometer der Superlative.
Mit zwei neuen Varianten der Rolex Daytona in Weißgold und mit Diamantenbesatz auf Lünette und Zifferblatt aus Perlmutt, das in zwei Farbschattierungen erhältlich ist, erweitert Rolex die Linie um zwei stark exklusive Modelle.
Darin verbaut wird das im letzten Jahr überarbeitete Chronographenkaliber 4131, welches sich allerdings, wie bei den Stahlmodellen unter massiven Böden versteckt. Mehr Einblicke dagegen lässt ein anderes Daytona-Modell zu.
Die Rolex Daytona Le Mans wurde überraschenderweise für die Neuheiten-Politik von Rolex unterjährig veröffentlicht. Der Chronograph im Weißgoldgehäuse wird nun aber bereits durch eine neue Version im Gehäuse aus Gelbgold mit entsprechendem Gliederband ersetzt.
Zwar ist die Massivgoldene Variante der Le Mans Daytona, mit Totalisatoren die von der als «Paul Newman» bekannten Daytona inspiriert sind, nicht explizit limitiert, wird allerdings wohl nur in geringen Stückzahlen auf den Markt kommen.
Aus diesem Grund handelt es sich dabei auch um ein sogenanntes «off-catalogue» Modell, dass es, wie die Bezeichnung verrät, gar nicht erst in den Katalog der Marke schaffen wird. Die glücklichen Käufer dürfen sich bei dem Modell, wie bei der 2023 vorgestellten Platinvariante über einen Sichtboden freuen, durch den das neue und wirklich schön finissierte Manufakturkaliber 4131 mit Säulenrad und einem eigens entwickelten Strichschliff seine Arbeit verrichtet. Der Preis für den Chronometer der höchsten Güte, getragen am 18-karätigen Gliederband, liegt jenseits von 50.000 Euro.
Die DeepSea ist schon in ihrer Standardausführung mit Titangehäuse eine auffällige und nicht alltägliche Uhr. Mit der heute vorgestellten Variante im Massivgoldgehäuse aus 18 Karat Gelbgold, setzt Rolex der Extremtaucheruhr nun buchstäblich die Krone auf.
Mit ganzen 322 Gramm Gesamtgewicht am Gliederband aus Massivgold ist das Modell nichts für schwache Arme und wohl nicht gerade das zurückhaltendste Rolex-Modell. Die Vollgold-DeepSea wird als eine der wertvollsten Taucheruhren auf dem Markt eingeführt bleibt aber auch technisch imposant.
Mit einer Druckfestigkeit bis sage und schreibe 300 bar ist die Taucheruhr bis zu einer theoretischen Tiefe von 3000 Meter ausgelegt. Das wird unter anderem jedoch auch durch den Schraubboden aus Titan gewährleistet, der auf Grund der Wiederstandfähigkeit des Materials gewählt wurde und notwendig war, um die entsprechende Druckfestigkeit zu gewährleisten.
Im Inneren des 44 mm Gehäuses, dass 17,7 mm in der Höhe misst arbeitet unverändert das Kaliber 3235 mit 70 Stunden Gangreserve und Zertifizierung als Chronometer (COSC und Superlative Chronometer).
Die einseitig drehbare Lünette mit blauer Keramikeinlage ist passend zum ebenfalls blauen Zifferblatt gewählt worden und inspiriert von einem Modell der kleinen Schwester Submariner Date aus Weißgold, die zwischen 2010 bis 2021 Teil der Rolex-Kollektion war.
Die neue DeepSea wird wohl selten zu sehen sein und das auch wegen ihrem Preis, welcher bei 53.200 Euro liegt.
Auch bei der Dresswatch Perpetual 1908, die 2023 die Cellini im Programm der Genfer Luxusmarke ersetzt hat, erhält eine neue exklusive Variante. Statt Gehäuse aus Weiß- oder Gelbgold kommt nun ein Modell aus Platin auf den Markt, welches ein – wie bei Rolex für Platinmodelle üblich – über ein eisblaues Zifferblatt verfügt. Dieses wird bei der Neuheit allerdings in einem besonderen Reiskorn-Muster guillochiert, welches auf der 12 Uhr Position eine längs satinierte Plakette für die Markenaufschrift aufweist. Auch das Hilfszifferblatt für die Kleine Sekunde bei 6-Uhr ist entsprechend kreisförmig verziert. Stundenmarker und Ziffern bei 12, 3 und 9 sind auf das Zifferblatt aufgesetzt.
Die Neue Perpetual 1908 im schweren Platingehäuse und am Armband aus Alligatorleder hat einen Durchmesser von 39 mm und ist mit 9,5 mm besonders flach. Sie ist ab April für einen Preis von 31.000 Euro erhältlich.
Text: Tobias Schaefer