Uhren & Autos: Porsche Design50 Jahre Turbo
Die Uhrenmarke trägt einen großen Namen und erweist sich als würdige Bewahrerin des gestalterischen Erbes von Professor F. A. Porsche.
Hier unterstützen und kostenlos auf YouTube abonnieren!
Natürlich ist auch das silbrig galvanisierte Messing-Zifferblatt der neuen Sport-Variante – wie bei Parmigiani Fleurier üblich – guillochiert, also mit einem eingeschnittenen Muster verziert, das in diesem Fall «Clous Triangulaires» genannt wird. Die zurückgesetzten Totalisatoren ebenso wie der Höhenring sind dagegen aus Aluminium gefertigt, das anodisiert wird, um beispielsweise das hier gezeigte arktische Grau zu erzeugen. Die matte Struktur des Leichtmetalls erzeugt dabei einen interessanten Kontrast zum schimmernden Rest des Zifferblatts.
Die skelettierten Zeiger für Stunden und Minuten und die aufgesetzten Stundenmarker bestehen, wie auch das PF-Logo unterhalb der «12», aus rhodiniertem Gold und halten eine Überraschung bereit: Die aufgetragene schwarze Farbe ist nämlich tatsächlich Leuchtmasse, die im Dunkeln nachleuchtet (wenn auch weniger stark als hellere Alternativen) und im Hellen mit dem ebenfalls schwarzen Datumsfenster zwischen «4» und «5» korrespondiert.
Kaum Änderungen gegenüber dem Tonda PF Chronographen gibt es bei der Sport-Version in Bezug auf das Edelstahlgehäuse mit 42 mm Durchmesser und 12,9 mm Höhe und die für Parmigiani typisch geschwungenen Bandhörner. Die kannelierte Lünette, die beim neuen Modell aus poliertem Edelstahl gefertigt wird, ist etwas weniger filigran als bei der Standard-Version des Chronographen ausgeführt.
Statt am Gliederband werden die Tonda PF Sport Chronographen am neuen Kautschukband mit farblich abgestimmter Textilauflage und ans Gehäuse angepassten Bandanstößen ausgeliefert und per Faltschließe verschlossen. Auf der Rückseite des aufwendigen und bis 10 bar wasserdichten Gehäuses kann das verbaute Kaliber PF070 betrachtet werden, eine Eigenkonstruktion aus der Manufaktur im schweizerischen Fleurier. Das Schaltrad-Chronographenkaliber ist mit fein finissierten Komponenten ausgestattet, und die Kanten der Brücken und Platinen sind standesgemäß handangliert.
Auch der skelettierte Aufzugsrotor, der in seiner Form an das Lenkrad des legendären Ferrari 250 GTO erinnern soll, ist vom Feinsten, besteht er doch aus schwerem 22-karätigem und damit fast purem Gold, was für eine bessere Effizienz des beidseitigen Aufzugs sorgt. Das angeschlossene Federhaus tut sein Übriges und sorgt für eine maximale Autonomie von komfortablen 65 Stunden, und das trotz des erhöhten Energiebedarfs der Hochfrequenzhemmung, die mit 5 Hertz bzw. 36.000 Halbschwingungen pro Stunde arbeitet.
Damit die daraus zumindest theoretisch resultierende höhere Genauigkeit sich auch in der Praxis und am Handgelenk zeigt, lässt die Manufaktur jedes PF070 bei der COSC offiziell als Chronometer zertifizieren. Mit 31.400 Euro hat der Luxus-Chronograph natürlich seinen Preis, doch werden dafür auch hohe Qualität und ein eigenständiges Design, das zudem aus einer der wenigen echten Schweizer Manufakturen kommt, geliefert.
Text, Aufnahmen: Tobias Schaefer
Chopard Alpine Eagle Cadence 8HF