Oris AquisEvergreen
Das Modelljahr 2024 steht für Oris ganz im Zeichen der neuen Aquis.
Bereits 1937 brachte Longines den ersten wasserdichten Chronographen auf den Markt – mit wasserdichten Drückern, die man sich 1938 patentieren ließ. Die erste richtige Unterwasseruhr folgte 1958, und 1959 nutzte Longines das sich mit zunehmendem Druck immer dichter werdende «Super Compressor»-Gehäuse mit einer unter Glas geschützt liegenden Skalenscheibe und zwei wasserdicht verschraubten Kronen für die erste professionelle Taucheruhr.
Auf dieses Modell bezieht sich die aktuelle Longines Legend Diver, die 2017 mit 42 mm Durchmesser auf den Markt kam. Nun gibt es die – bis auf das hochmoderne Automatikwerk – sehr authentische Replik der Super-Kompressor-Taucheruhr auch mit 39 mm Durchmesser, was den Vintage-Look noch betont – obwohl das Original von 1959 bereits 42 mm Durchmesser hatte.
Beide Modelle der Legend Diver – mit 42 oder 39 mm – sind auf 300 Meter wasserdicht getestet und nach Taucheruhren-Norm ISO 6425 zertifiziert. Die neue 39-mm-Version ist außerdem mit einem von der COSC nach Chronometernorm geprüften Automatikwerk vom Kaliber L888.6 bestückt. Es verfügt über eine Spiralfeder aus Silizium sowie weitere amagnetische Bauteile, die den Mechanismus unempfindlich gegenüber Magnetfeldern machen.
Das charakteristische Zifferblatt der 39-mm-Version ist wahlweise in schwarz oder in blau erhältlich. Mit Leuchtmasse belegte Zeiger und Stundenmarker erleichtern die Ablesbarkeit bei Nacht bzw. im Dämmerdunkel unter Wasser. Die innenliegende Drehlünette wird mit der Krone bei 2 Uhr verstellt, die wie ihr Pedant bei der 4 – zum Aufzug und zur Zeigerstellung – wasserdicht verschraubbar ausgeführt ist. Die neuen Modelle der Legend Diver sind wahlweise mit einem braunen Lederarmband, einem blauen NATO-Textilband oder einem neuen Edelstahl-Gliederband mit Doppelfaltschließe erhältlich und kosten 3300 bzw. 3500 Euro.
Text: Peter Braun
Interview mit CEO Matthias Breschan: Longines im Aufwind