Longines Legend Diver 39Korrekte Größe
Longines bringt die erfolgreiche Taucheruhr Legend Diver nun auch in einer tragbaren Größe von 39 mm, ausgestattet mit dem bewährten Automatikkaliber L888.
Eine Version mit grünem Zifferblatt mit schwarzer Sägezahnlünette und grünem Kautschukband für 3290 Euro und eine blaue Variante mit schwerem Gliederband für 3490 Euro markieren zwei Eckpunkte der neuen NauticMaster-Kollektion von Findeisen. Dazwischen gib es noch zwei weitere Zifferblattfarben (weiß und schwarz) sowie ab Dezember eine Gehäuseausführung mit Krone links.
Apropos Gehäuse: Dieses hat nach wie vor 41,5 mm Durchmesser und ist nach der für Taucheruhren relevanten DIN 8306 gefertigt. Das heißt unter anderem, es ist dank verschraubter Krone bis 200 Meter wasserdicht und verfügt über eine nur einseitig drehbare Lünette mit aufsteigender Indexierung bis 60. Eines der neuen und stilprägenden Designelemente ist die zweiteilige Sägezahnlünette mit schwarzer DLC-Beschichtung. Die aufgesetzte kratzfeste Scheibe bietet mit ihren geraden Kanten eine bessere Griffigkeit als die nach wie vor eingesetzte einteilige Drehlünette, die dafür mit einer geradezu schmeichelnden Haptik punktet. Ein Plus für die schwarze Lünette ist indes die nachleuchtend ausgelegten Indexe und Ziffern, die bei Dunkelheit ebenso kräftig hellblau strahlen wie die Stundenmarker und Zeiger auf dem Zifferblatt. Ein besonderes Merkmal ist der für Taucher wichtige Minutenzeiger, der im Dunkeln hellgrün leuchtet.
Die Findeisen NauticMaster wird von einem Automatikwerk vom Kaliber FW 4251 angetrieben, das in einem dreiteiligen Weicheisenkäfig im Gehäuseinnern (bestehend aus Zifferblatt, Wandung und Boden) gegen magnetische Felder geschützt und außerdem durch eine zähelastische Werkhalterung aus EPDM-Kautschuk gegen Stöße gesichert ist. Die Basis des FW 4251 liefert das Kaliber A26.2 von Damasko in seiner feinsten Version. Dieses Uhrwerk wird mit einer Fertigungstiefe von rund 90% in Deutschland hergestellt. Gegenüber den in diesem Baumuster üblichen Konstruktionen wurde die Automatikeinheit völlig neu konzipiert und mit einem Klinkenaufzug versehen, der als Wandler für die Rotordrehbewegungen zuständig ist. Bei dem Klinkenaufzug kommt das sogenannte Lager-im-Lager-Prinzip zum Einsatz: Der Aufzug wird durch ein Keramikkugellager auf einer Kreisbahn geführt und ist dabei selbst in dem Keramik-Vollkugellager gelagert. Zur Verschleißminimierung wurde auch der aus Wolfram gefertigte Rotor mit einem Keramikkugellager ausgestattet.
Sowohl das anschmiegsame Kautschukband als auch das massiv wirkende Edelstahl-Gliederband sorgen für ein angenehmes Tragegefühl. Die satt und sicher funktionierende Faltschließe verfügt über eine Feinverstellung, die eine Anpassung im Bereich weniger Millimeter ermöglicht – zum Beispiel, wenn nach einem langen heißen Sommertag abends das Handgelenk etwas an Umfang zugenommen hat. Außerdem lässt sich gesamte Verstellglied herausklappen, um die Uhr z.B. über dem Ärmel des Taucheranzugs zu tragen. Über 3000 Euro sind ein durchaus selbstbewusster Preis für eine junge Uhrenmarke ohne langjährige Historie oder Fachhandels-Pedigree. Aber die bestechende Qualität von Ausstattung, Verarbeitung, Gestaltung und Funktionalität bewegt sich auf sehr hohem Niveau.
Text: Peter Braun