September 2024: TAG Heuer CarreraDer Geist des Rennsports
Der ikonische Zeitmesser von TAG Heuer verbindet Eleganz mit dem Erbe der Geschwindigkeit.
Jetzt weiß man auch, woher der Ausdruck «Fliegendes Tourbillon» kommt. Bei der neuen Version der Anton fehlt der untere Teil des Zifferblatts, und der komplizierte Drehgang scheint förmlich im Gehäuse zu schweben. Man kann am Tourbillon-Käfig vorbeischauen und einen Blick aus seitlicher Perspektive in das Herz des Tourbillons werfen. Der polierte Réhaut an der Innenseite des Gehäuses dient als Spiegel und ermöglicht es, die komplizierte Mechanik und Finesse des Tourbillons genauer zu betrachten.
Dieses «fliegend», d.h. nur an einem Ende seiner Achse gelagerte Minutentourbillon basiert auf der Konstruktion von Alfred Helwig, dem Gründer der Deutschen Uhrmacherschule und Vordenker der Glashütter Uhrenindustrie. Die wesentlichen Veränderungen betreffen die Modifikation der Stoßsicherungs-Feder und der Ankerkomponenten mit dem Ziel, die Präzision zu steigern. Der Anker, der nun aus zwei Körpern besteht, ermöglicht präzisere Einstellungen, während die neu gestaltete Stoßsicherungsfeder ein einfacheres Montieren ohne Beschädigungsrisiko gewährleistet. Ergänzend zu diesen Verbesserungen bietet ein neu gefertigter «einarmiger» Stahlkloben die Aufhängung für den faszinierenden Tanz des Tourbillons.
Das herausragende Merkmal dieser auf fünf Exemplare limitierten Editionsuhr ist ihr im eigenen Hause gefertigtes Keramik-Zifferblatt, das glänzend aus einer dunkelgrauen, «givre»-finissierte Grundplatte hervorsticht. Die hochglanzpolierte Scheibe aus schwarzer Zirkonoxid-Keramik trägt lasergravierte und mit Berlac-Lack ausgelegte Skalen und Ziffern, bestrichen von «Pike»-Zeigern mit HyCeram-Füllung.
Ein weiteres charakteristisches Merkmal dieser Kollektion ist der schwarze Onyxstein mit Cabochonschliff, der die schwarze Eleganz in der Großen Zwiebelkrone unterstreicht. Jeder der fünf Zeitmesser trägt stolz die Gravur «Manufaktur Edition» zusammen mit der Nummerierung, sorgfältig von Hand auf der Rückseite der Werkplatine aufgebracht.
Der Preis für diese uhrmacherische Exklusivität beträgt – oder besser: betrug – 190.400 Euro, die fünf Connaisseure inzwischen sicherlich bereits beiseite gelegt haben.
Text: Peter Braun