Marco Lang ZweigesichtKopf oder Zahl
Die neue Uhr von Marco Lang, der inzwischen als «Einzelkämpfer» unterwegs ist, lässt sich so oder so herum am Handgelenk tragen. Und sie kann noch mehr!
Die rechteckige Wendeuhr war 1931 als Sportzeitmesser entstanden. Der Schweizer Geschäftsmann César de Trey hatte bei einer Reise ins koloniale Indien Kontakte zu den Polo spielenden Aristokraten und Militärs des Britischen Empire geknüpft, die ihm von zerstoßenen Uhrwerken und zerbrochenen Uhrengläsern berichteten – schließlich gingen sie in ihrem Sport nicht gerade zimperlich zur Sache. De Trey hatte die Idee zu einem Uhrengehäuse, dessen empfindliches Kristallglas sich aus der Schusslinie klappen ließ.
So entstand einer der bemerkenswertesten Klassiker in der Geschichte der Armbanduhr, der seit 94 Jahren in unverändertem Look produziert wird, wenngleich qualitativ und technisch weiterentwickelt und inzwischen in den verschiedensten Ausführungen erhältlich. Zum Beispiel als Minutenrepetition, als Weltzeituhr mit Großdatumsanzeige, als Schmuckstück oder einfach als Zeitanzeiger, wobei die Uhrmacher seit jeher gern beide Gehäuseseiten für Zifferblätter nutzen und damit die Anzeige zweier Zeitzonen gewissermaßen in der DNA der Reverso verankert ist. Über die Preise der in Genf präsentierten neuen Modelle war bei Redaktionsschluss noch nichts in Erfahrung zu bringen.
Text: Peter Braun