Jaeger-LeCoultre Duometre Heliotourbillon Perpetual

Präzision als Projekt

April 2024. Zwei Mechanismen in einer Uhr: Jaeger-LeCoultre führt das Duomètre-Konzept fort und präsentiert das neue Heliotourbillon, das sich um drei Achsen dreht. Zudem stehen in diesem Jahr weitere Neuerungen an.
JLC Heliotourbillon
Duomètre Heliotourbillon Perpetual mit neu entwickeltem Heliotourbillon, das sich in drei Titankäfigen um drei Achsen dreht.

Bei Jaeger-LeCoultre steht in diesem Jahr das Thema Präzision im Mittelpunkt: Die Manufaktur erzählt ihre Geschichte im Vallée de Joux ganz von vorn. Das wichtigste Kapitel sind die Premieren des Jahres: Neben neu interpretierten Klassikern – einige werden erst später im Jahr folgen – gibt es Hochkomplexes. Die Basis dafür bildet das 2007 eingeführte Duomètre-Konzept der Manufaktur. Damit bezeichnet sie Werke mit zwei unabhängigen Räderwerken, die jeweils über ein eigenes Federhaus verfügen und durch ein einziges Regelorgan verbunden sind. Ein Mechanismus ist für die Komplikationen zuständig, der andere für die präzise Messung der Zeit. Der Vorteil dieser Konstruktion liegt laut Jaeger-LeCoultre darin, dass die Genauigkeit der Zeitmessfunktion nicht von einer Komplikation beeinträchtigt wird.

Nun erweitert Jaeger-LeCoultre diese Linie um das Modell Duomètre Heliotourbillon Perpetual mit dem neuen Handaufzugskaliber 388. Mittelpunkt ist das neu entwickelte Heliotourbillon, das sich in drei Titankäfigen in unterschiedlichen Winkeln zur Unruh um drei Achsen dreht. Diese Bewegung erinnert an einen Kreisel. Das komplexe Konstrukt besteht aus 163 Komponenten und wiegt weniger als 0,7 Gramm. Diese Komplikation ist in der Duomètre Heliotourbillon Perpetual mit einem ewigen Kalender mit Großdatum kombiniert.

Auf der Vorderseite der Neuheit ist also ganz schön was los: Die klassische Anzeige von Stunden und Minuten ist dezentral platziert, um dem Tourbillon vor einem Sternenhimmel gebührenden Platz einzuräumen. In die Freiräume dazwischen fügen sich die Anzeigen von Mondphase, Wochentag, Monat und Jahr. Bei der «1» und der «5» befinden sich die Gangreserveanzeigen der beiden Federhäuser, die jeweils einem Mechanismus – für die Komplikationen und für die Zeitanzeige – zugeordnet sind. Beide Federhäuser bieten eine Gangreserve von jeweils 46 Stunden.

Für die Neuheit wurde auch ein neues, 44 Millimeter großes Duomètre-Gehäuse geschaffen, inspiriert von traditionellen Savonnette-Taschenuhren. Das Modell ist auf 20 Exemplare limitiert und soll 476.000 Euro kosten.

Neben weiteren überaus anspruchsvollen Komplikationen erscheint die neue Master Ultra Thin Perpetual mit ewigem Kalender in ihrer schlichten Optik geradezu bodenständig. Sie wurde im Vergleich zur bisherigen Version optisch behutsam verändert, um noch eleganter zu wirken. Größere Veränderungen gab es indes beim Uhrwerk: Das Automatikkaliber 868 wurde umfassend überarbeitet und umkonstruiert, erhielt unter anderem eine Silizium-Hemmung und ein neu gestaltetes Federhaus. So konnte die Gangreserve von 38 auf 70 Stunden erhöht werden.

JLC
Update für Gehäuse und Uhrwerk: Master Ultra Thin Perpetual mit ewigem Kalender.

Die neue Master Ultra Thin Perpetual kommt in vier verschiedenen Varianten: In Stahl kostet das Modell 30.600 Euro; weitere Varianten haben ein Roségoldgehäuse (43.700 Euro), zudem gibt es ein Goldmodell mit Diamanten auf der Lünette (51.500 Euro).

Text: Iris Wimmer-Olbort

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