Oris AquisEvergreen
Das Modelljahr 2024 steht für Oris ganz im Zeichen der neuen Aquis.
Der Keramik-Chronograph «Tribute to 3705» war ja vor einigen Wochen zu sehen. Nun haben die Schaffhauser auch noch die Große Fliegeruhr geschrumpft. Die Neue – nennen wir sie mal Little Big Pilot – misst «nur» 43 mm im Durchmesser und besticht mit einem cleanen Kontrastzifferblatt, auf dem lediglich die Zeit angezeigt wird, sowie mit einem akkurat proportionierten Gehäuse samt charakteristischer Zwiebelkrone.
Angetrieben wird sie vom hauseigenen Automatikwerk aus der Kaliberfamilie 82. Eine Druckfestigkeit von 10 bar (100 m) sowie ein Bandschnellwechselsystem sorgen für hohe Alltagstauglichkeit. So kann alternativ zum serienmäßigen Lederband auch ein Gliederstahlband mit Faltschließe oder ein Kautschukband montiert werden. Die Preise beginnen bei 8700 Euro. Im Gegensatz zur großen Schwester, die übrigens weiterhin im Programm bleibt, bietet die Neue auch noch ein Sichtfenster im Boden.
Das gilt auch für eine weitere Neuheit, den ebenfalls verkleinerten Fliegerchronographen, der nun 41 mm misst und wahlweise mit blau oder grün galvanisiertem Zifferblatt zu haben ist (ab 6850 Euro). Unter dem Glasboden zu sehen ist das Manufakturkaliber 69. Puristen, die von einer IWC-Fliegeruhr Magnetfeldresistenz und damit einen Weicheisenkäfig ums Uhrwerk erwarten, müssen auf die Spitfire-Chronographen (mit Manufakturwerk) oder den Chronographen mit 43 mm und Valjoux-Basis ausweichen.
Text: Martin Häußermann