Rado AnatomComeback nach vierzig Jahren
Rado greift das wegweisende Design der Anatom von 1983 wieder auf und führt den Klassiker mit modernen Materialien in die Zukunft.
Januar 2021. «Die Philosophie der Marke ist es, stets voranzugehen sowie einzigartig und anders zu sein», sagte Ricardo Guadalupe, CEO von Hublot, zum Auftakt der LVMH Watch Week. In deren Rahmen präsentiert die Marke eine ganze Reihe an Neuheiten – vom hochkomplizierten Tourbillon bis hin zur kleinsten Uhr, die je aus den Ateliers des Hauses kam: Big Bang One Click 33 mm, bei deren Entwurf man wohl vor allem die zierlichen Handgelenke von asiatischen Käufern als Ziel genommen hat.
Ein wichtiges Thema bleiben Materialinnovationen, was in diesem Jahr mit neuen Farben einher geht: Zum ersten Mal präsentiert Hublot marineblaue Keramik. Ihre Premiere hat das für seine Härte bekannte Material in der Big Bang Integral. Das Modell gibt es bereits in Schwarz, nun kommen neben einer blauen Variante auch eine Version in Grau sowie eine in Weiß heraus. Die Details der Neuheiten sind bekannt: Das Keramikarmband der Big Bang Integral Ceramic ist ins Gehäuse integriert, die Lünettenflanken sind aus Verbundmaterial gefertigt, auf Krone und Drückern sorgen Kautschukelemente für Bedienkomfort.
In dem 42 Millimeter großen Gehäuse arbeitet das hauseigene Chronographenwerk Unico 2, das HUB1280 mit Automatikaufzug, das dank des skelettierten Zifferblatts auch von vorn sichtbar ist. Ob Blau, Grau oder Weiß – der Preis für die neue Big Bang Integral ist der gleiche: Der Chronograph kostet 22.700 Euro.
Ebenfalls aus Keramik ist die Classic Fusion Orlinski gefertigt. Hublot arbeitet seit 2017 mit dem französischen Künstler Richard Orlinski zusammen und präsentiert erneut nach ihm benannte Modelle.
Deren Kennzeichen sind charakteristische Facetten, Kanten und Schrägen auf Gehäuse, Lünette und sogar Zifferblatt. Neben dieser Geometrie haben zwei neue Varianten auch ein gemeinsames Material: Die komplette Uhr, das Zifferblatt und sogar der Gehäuseboden rund um ein Saphirglasfenster sind aus Keramik gefertigt. Zur Wahl stehen ein leuchtendes Blau sowie tiefes Schwarz – zwei Farben, die eng mit dem Werk von Richard Orlinski verknüpft sind. Das Gehäuse misst im Durchmesser 40 Millimeter und birgt das Automatikkaliber HUB1100. Die Classic Fusion Orlinski kommt für einen Preis von 13.400 Euro auf den Markt.
Besonders stolz ist CEO Ricardo Guadalupe in diesem Jahr auf die Herstellung und Bearbeitung von Saphirglas für Uhrgehäuse sowie deren Farbe. Seit 2015 bietet Hublot Uhren mit Saphirglasgehäuse und erweitert nun die Farbpalette um Orange – eine Weltneuheit. Um diese Farbe zu erzielen, wurden Titan und Chrom in den Fertigungsprozess integriert. Guadalupe nennt die Neuheit den «perfekten Ausdruck der Kunst der Fusion von Hublot.»
Nicht nur die Farbe, auch das Innenleben ist neu: Für die Big Bang Tourbillon Automatic Orange Sapphire wurde komplett neues Tourbillonwerk entwickelt. Dieses Kaliber MHUB6035 bietet – ungewöhnlich für ein Tourbillonwerk – einen Automatikaufzug; die gespeicherte Energie gewährleistet 72 Stunden – also drei Tage - Gangautonomie. Eine weitere Besonderheit ist die neue Architektur mit zifferblattseitig bei der «12» platziertem Mikrorotor. Den genauen Blick darauf erleichtern drei Brücken aus Saphirglas: Federhausbrücke, Automatikbrücke und Tourbillonsteg. Big Bang Tourbillon Automatic Orange Sapphire wird an einem orangefarbenen Kautschukarmband getragen, ist auf 50 Stück limitiert und kostet 167.000 Euro.
Für Ricardo Guadalupe ist das Modell die Essenz der Markenstrategie. Bei der Eröffnung der LVMH Watch Week sagte er: «Wir wollen einer Uhr stets großen Wert mit geben – sowohl in Bezug auf das Material als auch auf die Mechanik. Wir glauben, das ist die Zukunft der Uhrmacherei.»
Text: Iris Wimmer-Olbort
LVMH: Virtuelle Neuheitenschau