Bulgari x Gran TurismoVision GT
Bulgari, italienische Uhrenmarke mit Schweizer Manufakturhintergrund, produziert zwei limitierte Aluminium-Chronographen und einen Rennwagen für das Videospiel Gran Turismo.
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Das Design der Anatom stammt aus 1983 und ist verglichen mit den meisten anderen Uhren mal eine echte Abwechslung. Star der Kollektion ist die ebenfalls in diesem Jahr vorgestellte Anatom mit Gehäuse und Armband ganz aus Keramik – ein Material was ganz klar für die Kompetenz der Marke in den Materialwissenschaften steht.
Mit den neuesten Varianten bringt Rado jetzt ein bisschen Farbe rein – und das steht der Anatom wirklich gut. Wie beim Leadermodell zeichnet sich die Anatom besonders durch ihr anatomisch geformtes, fast rechteckiges Gehäuse, jedoch mit durchgehender Wölbung aus, die auch beim Saphirglas auf der Oberseite durchgezogen wird.
Das geht nämlich perfekt in die Gehäuseform und die Bandanstöße über und lässt die Uhr fast so wirken, als wäre sie komplett aus einem Guss gefertigt. In der Tat besteht das Gehäuse aber aus mehreren Teilen. Und der Mittelteil ist aus sandgestrahltem Edelstahl mit schwarzer PVD-Beschichtung gemacht und die Lünette eben aus polierter Hightech-Keramik.
Die ist ähnlich hart wie das Saphirglas und macht die Anatom sehr resistent gegenüber Kratzern. Die Abmessungen liegen bei 32,5 x 46,3 mm und 11,3 mm in der Höhe. Letztere ergibt sich unter anderem durch den rund aufgesetzten Boden aus gebürstetem Edelstahl und der Saphiglaseinlage, durch das man das verbaute Automatik-Kaliber R766 von Rado einsehen kann.
Beim Produzenten ETA läuft das unter der Bezeichnung A31.111 und basiert letztlich auf dem ETA 2892-A2, bietet aber z.B. eine amagnetische Nivachron-Spirale und eine heruntergetaktete Frequenz von 3,5 Hertz, die für eine verbesserte Gangreserve von 72 Stunden sorgt. Außerdem wird das Werk exklusiv bei Rado in 5 statt 3 Lagen reguliert und sollte damit auch genauer laufen als in der Standardversion der ETA. So haben auch die Nicht-Manufakturwerk-Marken der Swatch Group ihre exklusiven Besonderheiten.
Das zentrale Merkmal der Neuerungen ist das Zifferblatt mit einem Farbverlauf, der vom farbigen Zentrum zum schwarzen Außenbereich übergeht. Ganz besonders sommerlich sind natürlich die drei Farbvarianten mit Zifferblatt in Zitronengelb, Grapefruitrot und Limettengrün. Bei der roten und gelben Variante ist das Zifferblatt einfach lackiert aber die Grüne Variante hat einen Effekt mit Schliff im Zentrum, was nochmal für etwas mehr Tiefe sorgt.
Bei allen Varianten sind die Stundenmarker auf das Zifferblatt aufgesetzt und eine Datumsanzeige bei der «6» rundet die Funktion der Uhr ab. Die Zeiger für Stunden und Minuten sind mit Leuchtmittel ausgelegt und das trifft auch auf die Stundenmarker zu. Eine weitere Besonderheit auf dem Zifferblatt ist aber neben den gedruckten Aufschriften «RADO» und «Automatic» noch das Ankerlogo der Marke. Als Hinweis auf das Werk mit Automatikaufzug kann es sich wie die Schwungmasse auf der Rückseite bewegen und neigt sich dementsprechend in Richtung der Schwerkraft.
Durch die gewölbte Gehäuseform und die weichen Kautschukbändern schmiegt sich die ergonomische Uhr besonders gut ans Handgelenk. Verschlossen werden die Bänder mit einer Faltschließe, die bei der Mechanik auf Edelstahl setzt, aber eine Abdeckung aus derselben Hightech-Keramik trägt, aus der auch die Lünette besteht. Eine kleine Verlängerung in der Faltschließe macht es zudem einfacher die Uhr über die Hand zu ziehen.
Auch auf Grund der Form, liegt die Wasserdichtheit der Modelle bei 5 bar. Es ist natürlich deutlich schwieriger so ein rechteckiges Gehäuse dicht zu bekommen als ein rundes Gehäuse. Schön ist, dass die Farben der Bänder auch wirklich gut auf die Zifferblätter angepasst sind, wodurch der Effekt mit den Sommerfarben natürlich nochmal deutlich verstärkt wird.
Die UVP der drei fruchtigen Varianten der Anatom liegt bei jeweils 3700 Euro.
Text, Aufnahmen: Tobias Schaefer