Uhren & Autos: Porsche Design50 Jahre Turbo
Die Uhrenmarke trägt einen großen Namen und erweist sich als würdige Bewahrerin des gestalterischen Erbes von Professor F. A. Porsche.
Am 2. Juli 2018 wurde im Rahmen einer exklusiven «Museumsnacht» in den Räumen des Omega Museum in Biel (CH) ein Remake des ersten Armband-Chronographen von Omega präsentiert – ausgestattet mit einem Original-Uhrwerk von 1913.
Die auf 18 Exemplare beschränkte First OMEGA Wrist-Chronograph Limited Edition ist eine von Sammlern hoch geschätzte Sonderserie, die mit originalen Taschenuhrwerken vom Kaliber 18‘‘‘ CHRO aus dem Jahr 1913 ausgestattet wird.
In diesem Jahr produzierte Omega die mutmaßlich ersten Chronographen fürs Handgelenk – für den militärischen Einsatz im Ersten Weltkrieg. Natürlich wurden die vom Omega Museum zur Verfügung gestellten Chronographenwerke aus Altbeständen für den Einsatz in der 120.000 Schweizer Franken teuren Sammleredition komplett aufgearbeitet und mit viel Fingerspitzengefühl in Hunderten von Arbeitsstunden veredelt und finissiert. Die Spezialisten aus dem Tourbillon-Atelier von Omega waren genau die Richtigen für diese anspruchsvolle Arbeit.
Omega-Präsident und Geschäftsführer Raynald Aeschlimann präsentierte die Zeitmesser am 2. Juli 2018 im Rahmen eines exklusiven Events im Omega Museum in Biel mit sichtbarem Stolz: «In meiner gesamten Zeit bei Omega habe ich bislang kein Projekt wie dieses gesehen. Die Werke sind 105 Jahre alt, aber ihre Geschichte wird jetzt fortgesetzt. Die Fertigkeiten, die für die Restaurierung benötigt wurden, sind bemerkenswert und wir sind extrem stolz auf das Ergebnis.»
Omega war 1913 einer der ersten Hersteller von Armbandchronographen, die mit dem zuverlässigen Taschenuhrkaliber 18’’’ CHRO ausgestattet wurden. Die Gebrüder Brandt hatten bereits seit 1885 Erfahrung im Bau von Taschenuhr-Chronographen, die nach der Umfirmierung ab 1898 auch unter dem Markennamen Omega verkauft wurden. Zur Jahrhundertwende produzierte Omega die ersten Armbanduhren, doch es sollte noch 13 Jahre dauern, bis man in Biel die ersten Chronographen mit Lederbändern ausstattete.
Für das Design der neuen Sammleruhren orientierte man sich am Look des Armbandchronographen von 1913 mit Kleiner Sekunde und 15-Minuten-Register. Zu den klassischen Details gehören daher ein weißes Emaille-Zifferblatt mit arabischen Ziffern, gebläute Empire-Zeiger sowie ein genietetes Lederarmband. Diese Gestaltung galt vor 105 Jahren als besonders gut ablesbar, und in der Tat kann es die schlichte, übersichtlich gezeichnete Uhr mit heutigen Kontrastzifferblättern aufnehmen – was allerdings auch an dem beachtlichen Durchmesser von 47,5 Millimeter liegen dürfte. Omega lieferte eine große Anzahl dieser Uhren an die tollkühnen Männer des Royal Flying Corps in ihren fliegenden Kisten.
Bei der First Omega Wrist-Chronograph Limited Edition kommen edle Materialien wie Weißgold für das Gehäuse und Sedna-Gold für Krone und Drücker zum Einsatz. Der Gehäuseboden kann per Knopfdruck geöffnet werden und gibt hinter Saphirglas den Blick auf das historische Werk frei.
Jede Uhr wird in einer von Hand gefertigten, lederbezogenen Holzschatulle ausgeliefert. Darin befinden sich auch zwei zusätzliche Lederbänder, das entsprechende Bandwechsel-Werkzeug, eine Lupe sowie ein spezielles Reiseetui für das 120.000 Schweizer Franken teure Sammlerstück.
Lesen Sie hier mehr auch die Geschichte der Aufarbeitung der 18 Uhrwerke.