Der BVJ Handelsverband der Juweliere hat die Prognose für das 4. Quartal 2021 vorgelegt. Demnach starten die deutschen Juweliere, Schmuck- und Uhrenfachgeschäfte «optimistisch» in das entscheidende vierte Quartal des Geschäftsjahres. Traditionell ist die Vorweihnachtszeit für die Branche die umsatzstärkste Zeit des Jahres.
Laut BVJ lasse die aktuell positive Geschäftsentwicklung auf ein erfreuliches Weihnachtsgeschäft hoffen. BVJ-Präsident Stephan Lindner sagte: «Die ersten Monate des Jahres waren wegen den zwangsweisen Geschäftsschließungen für Schmuck und Uhren eine Katastrophe. Aber wenn man sieht, was jetzt wieder möglich ist, stimmt uns das optimistisch für den Verlauf der Saison.»
Seit der vollständigen Öffnung der Läden im Juni ist die Frequenz laut BVJ noch ausbaufähig, aber die Umsätze liegen mindestens auf Vorkrisenniveau. Zudem gibt es positive Aspekte, so Lindner: «Wir verzeichnen deutlich gestiegenen Durchschnittspreise und eine gesteigerte Nachfrage im höherwertigen Segment.»
Die hohen zweistelligen Umsatzrückgänge in den ersten fünf Monaten 2021 – gegenüber einem bereits pandemiebedingt schwachen Vorjahr 2020 – sind nach Aussage des BVJ bis Jahresende voraussichtlich schwer aufholbar. Mit einem guten Geschäftsverlauf in der Saison ließen sich jedoch drastischere Folgen für den Handel der Branche abwenden. Lindner: «Ein gutes Saisongeschäft erscheint aus heutiger Sicht sehr wahrscheinlich – und ist für viele Juweliere überlebenswichtig.»