Beim Luxuskonzern LVMH (Moët Hennessy – Louis Vuitton SE) werden die Chefetagen der konzerneigenen Uhrenmarken gehörig durcheinander gemischt: Julien Tornare (Bild) wird ab 1. September neuer CEO von Hublot; Vorgänger Ricardo Guadalupe wird nach zwölf Jahren an der Spitze der Marke zu ihrem Ehrenpräsident, da er sich laut einer Pressemitteilung des Konzerns aus dem operativen Geschäft zurückziehen will.
Julien Tornare kannte man sieben Jahre lang als CEO von Zenith, ebenfalls eine LVMH-Uhrenmarke. Anfang 2024 hatte Tornare den Chefposten bei TAG Heuer übernommen und wechselt nun direkt weiter zu Hublot.
Bei TAG Heuer folgt Antoine Pin: seit 2019 General Manager von Bulgari Horlogerie übernimmt er ab September die Position des CEO bei TAG Heuer.
Für die Personalentscheidungen ist Frédéric Arnault verantwortlich, seit Anfang des Jahres CEO der LVMH Watches Division und bis Ende 2023 Markenchef von TAG Heuer. Er ist der Sohn des LVMH-Patriarchen Bernard Arnault.
Als Begründung heißt es offiziell von LVMH, dass die Veränderung zur Strategie der beiden Häuser gehöre, um das Wachstum der LVMH Watches Division voranzubringen.
Dazu gibt Frédéric Arnault folgendes Statement: «Hublot ist eine der wenigen Uhrenmanufakturen, die im 21. Jahrhundert so erfolgreich geworden sind, indem sie Designcodes durchbrochen und die Grenzen der Uhrmacherei neu ausgelotet haben. In den acht Jahren als Geschäftsführer und den anschließenden zwölf Jahren als CEO hat Ricardo die Marke und ihre Entwicklung durch seine Produktvision, sein tiefes Branchenwissen und seine Beziehungen zu allen Geschäfts- und Industriepartnern wahrhaftig verkörpert.»