… wir haben uns alle wieder lieb! Wempe setzt seine Partnerschaft mit Nomos Glashütte fort, teilte das Hamburger Familienunternehmen zum 1. März mit. Ab sofort gehen Deutschlands größter Uhrenfachhändler und die Uhrenmarke aus Glashütte wieder gemeinsame Handelswege.
Diesmal hatte Wempe bei den Pressemitteilungen die Nase vorn – von Nomos gibt es zu diesem Thema derzeit noch nichts Offizielles. Bei der Aufkündigung der Zusammenarbeit im Oktober vergangenen Jahres waren die Uhrmacher noch in die Offensive gegangen. Dabei war die «Auslistung» der Marke, wie es im Fachjargon heißt, eine direkte Reaktion von Wempe auf das Engagement von Nomos bei Chronext, dem größten Online-Fachhändler für Luxusuhren. Um den Grauhandel mit Nomos-Uhren dort zu unterbinden belieferten die Glashütter die Plattform unter der Maßgabe, dass Chronext keine Nomos-Uhren mehr von anderen Anbietern – unter Preis – ankauft. Damit war dieses «Überdruckventil» für geplagte Nomos-Konzessionäre zwar verschlossen, doch gleichzeitig dürfte sich die Zahl der über Chronext verkauften Nomos-Uhren drastisch reduziert haben. Und dass mit Wempe noch ein weiterer wichtiger Umsatz-Generator wegfiel, wird die Situation noch verschärft haben.
Heute sind sich beide Unternehmen wieder ihrer Verantwortung für einen zukunftsorientierten Fortschritt als bedeutende und international erfolgreiche deutsche Marken bewusst. «Daher haben wir uns persönlich zusammengesetzt und beschlossen, unsere über 20-jährige Partnerschaft fortzusetzen», sagt Wempe-Inhaberin Kim-Eva Wempe.
Um Nomos den Spaß am Internethandel nicht ganz zu vermiesen wird Wempe sein breites Uhrenangebot neben dem stationären Handel im eigenen Onlineshop erweitern, der in den nächsten Monaten live gehen wird.