Uhren & Autos: Porsche Design50 Jahre Turbo
Die Uhrenmarke trägt einen großen Namen und erweist sich als würdige Bewahrerin des gestalterischen Erbes von Professor F. A. Porsche.
Es ist die Kreativität von Alexander Shorokhoff (Shorkhov), die ihm und seiner Uhrenmarke das gewisse Extra verleiht. Für den einen wirken die Designs der Uhrenmarke aus Alzenau bisweilen vielleicht ein bisschen zu extrovertiert, andere dagegen erkennen in den Kreationen von Shorokhoff echte Kunstwerke für das Handgelenk. Mit dem Leitspruch «Art on the wrist!» liegt Shorokhoff also goldrichtig.
Auch der neue Crazy Eyes Chrono mag polarisieren – immerhin spricht das Zifferblatt mit seinen vielfältigen Farben und Formen eine ganz andere Designsprache als die ständigen Neuauflagen von Stilikonen der großen Marken und deren Nachahmer. Ein bisschen «Crazy» darf man das Design wohl nennen aber ganz aus der Luft gegriffen ist es nicht.
Der Crazy Eyes Chrono bezieht seine Inspiration von den Kunstwerken vom österreichischen Maler Gustav Klimt (1862 – 1918). Auch Klimt hat in seinen Werken, die dem Wiener Jugendstil zuzuordnen sind, mit geometrischen Formen und bunten Farben gespielt.
Hauptaugenmerk beim Crazy Eyes Chrono liegt auf den beiden verschieden großen und farblich unterschiedlichen «Augen» bzw. Totalisatoren für die Kleine Sekunde und den Minutenzähler. Je nach Sekunde und Stoppminute stehen die Zeiger anders und die Augen schielen – ein bisschen crazy eben. Dazwischen und darum finden sich verschiedene Applikationen und Materialien (u.a. Messing und Perlmutt), die in mehreren Schichten auf die Grundfläche aufgebracht werden und die um die applizierte «60» bei 12-Uhr ergänzt werden – ein Markenzeichen der Alzenauer Manufaktur. Knallgelbe Zeiger und eine blaue Feinminuterie am Rehaut des Chronographen ermöglichen eine bessere Ablesbarkeit auf dem kunstvoll gestalteten Zifferblatt.
Besonders ist auch das von Grund auf neuentwickelte Edelstahl-Gehäuse des Crazy Eyes Chrono, das mit 42 mm im Durchmesser und einer Höhe von 12,4 mm relativ flach daherkommt und das trotz dem hier eingesetzten Saphir-Boxglases, was derzeit bei Uhrenmarken immer beliebter wird und der Uhr durch seine zylindrische Form deutlich mehr Tiefe verleiht.
Das gesamte Gehäuse wirkt durch seine bombierten Flanken und den länglichen, aber abgerundeten Chronographen-Drückern wirklich ausgefeilt und trägt sich am Handgelenk sehr angenehm, wovon wir uns auf der Watchtime Düsseldorf selbst überzeugen konnten.
Auf der mit 7 Schrauben gesicherten Rückseite zeigt sich durch einen Sichtboden das automatische Kaliber 2030.DD auf Basis des flachen Sellita SW300 mit aufgesetztem Chronographen-Modul von Dubois-Depraz und einer Gangreserve von bis zu 44 Stunden. Der vergoldete Rotor wird, typisch für Alexander Shorohoff, per Hand in der Manufaktur in Alzenau graviert und vom Gehäuse bis zu einem Druck von 5 bar (50 Meter) vor Wasser geschützt.
Wie alle Armbanduhren von Alexander Shorokhoff ist auch der Crazy Eyes Chrono nur in einer limitierten Auflage, in diesem Fall von 39 Stück ,erhältlich. Getragen am Krokodillederband mit orange- und gelbfarbener Naht kostet der kunstvolle Chronograph 3399 Euro.
Text: Tobias Schaefer
Alexander Shorokhoff Neva Black
Alexander Shorokhoff «Colibri 2»