140 Jahre Breitling

Neuheiten für die Ewigkeit

September 2024. Zum 140. Jubiläum von Breitling stellte CEO Georges Kern im Rahmen der Geneva Watch Days das neue Manufakturkaliber B19 vor, das neben der Chronographenfunktion einen ewigen Kalender beinhaltet – verpackt in gleich drei limitierte Varianten.
Breitling 140 Jahre
Dreimal 140 Exemplare zum Jubiläum: Premier Datora, Super Chronomat und Navitimer mit ewigem Kalender in Rotgold, jeweils für 55.000 Euro

Mit dem Kaliber B19 stellte Breitling sein erstes Chronographenkaliber mit ewigem Kalender vor. Vorgängermodelle mit Vollkalender und eigenen Breitling-Kalibern waren bereits für einen Zeitraum von bis zu vier Jahren (1461 Tage) genau, hatten allerdings keine Schaltjahre berücksichtigt. Das B19 erhält nun jedoch eine entsprechende Anpassung des Uhrwerks, kombiniert mit der Anzeige im Hilfszifferblatt über der «6». Dort ebenfalls zu finden ist die Anzeige des Monats, während sich die permanente Kleine Sekunde bei der «9» das Hilfszifferblatt mit der Wochentagsanzeige teilt und der 30-Minuten-Zähler bei der «3» mit dem Zeigerdatum zusammengelegt wurde. Zu guter Letzt befindet sich bei der «12» noch eine Mondphasenanzeige.

Das Manufakturkaliber B19 trägt auf der rotgoldenen Schwungmasse die Gravur des alten Firmensitzes Montbrillant.

Die massivgoldene Schwungmasse des neuen Kalibers ist mit einer Gravur von Montbrillant, der ursprünglichen Manufaktur von Breitling, verziert und sorgt für die automatische Energieversorgung des komplexen Uhrwerks, das bei Vollaufzug auf eine Gangautonomie von komfortablen 96 Stunden kommt und bei entsprechender Pflege erst im Jahr 2100 um einen Tag korrigiert werden müsste, da in diesem Jahr das Schaltjahr im gregorianischen Kalender irregulär entfällt.

PREMIER B19 DATORA 42

Klassisch und elegant: der Chronograph Premier B19 Datora.

Besonders gelungen ist die Integration des neuen Kalibers beim klassischen Design des Premier-Chronographen, der ein rotgoldenes Gehäuse (18 Karat) mit einem schwarzen Zifferblatt und aufgesetzten, jedoch zum Teil angeschnittenen arabischen Ziffern kombiniert. Wie die Appliken sind beim retroorientierten Design auch die Zeiger in Rotgold gehalten, und die umlaufende Minuterie mit 60erSkalierung wird um eine Tachymeterskala ergänzt, die Geschwindigkeitsmessungen bis zum Maximum von 700 Kilometern/Meilen pro Stunde ermöglicht – ganz klar zugeschnitten für Piloten! Das bis 10 bar wasserdichte Gehäuse mit 42 mm Durchmesser und 15,6 mm Höhe (inklusive des stark gewölbten Saphirglases) wird an einem schwarzen Alligatorlederband mit Faltschließe aus Massivgold getragen und kostet 55.000 Euro.

NAVITIMER B19 CHRONOGRAPH 43

Mit echtem Goldzifferblatt und Rechenschieber: der Navitimer B19.

Auch im ikonischen 43-mm-Gehäuse des Navitimer, in diesem Fall ebenfalls in rotgoldener Ausführung, aber mit zusätzlichem Massivgold-Zifferblatt, findet sich das neue Kaliber B19 mit ewigem Kalender wieder. Im Gegensatz zum Premier wurde die Scheibe für den Mond bei der Navitimer-Version angepasst, indem der Erdtrabant realistischer abgebildet wird – statt mit einem Mondgesicht. Natürlich bietet der Navitimer anstelle einer Tachymeterskala die gewohnt logarithmische Drehlünette, durch die mehr oder weniger komplexe Dreisatz-, Multiplikations-und Divisions-Kalkulationen sowie Umrechnungen von Maßeinheiten wie Meilen und Kilometer vorgenommen werden können. Auch der limitierte Navitimer zum 140. Jubiläum wird am Alligatorlederband mit Faltschließe aus Gold getragen und kostet ebenfalls 55.000 Euro.

SUPER CHRONOMAT B19 44

Massives Gehäuse und skelettiertes Zifferblatt beim Super Chronomat B19.

Etwas moderner präsentiert sich die dritte B19- Jubiläumsedition im Gehäuse des Super Chronomat. Auch hier besteht das Gehäuse aus Rotgold, misst allerdings 44 mm im Durchmesser und 15,3 mm in der Höhe. Das Zifferblatt ist bis auf die Totalisatoren skelettiert und lediglich mit Stundenmarkern und einer Minuterie und Tachymeterskala auf dem Réhaut versehen. Die einseitig drehbare Lünette mit 60er-Skalierung ist mit Einsätzen aus glänzender schwarzer Keramik bestückt – ein Material, das sich auch an der entsprechend ummantelten Krone und den verschraubbaren Chronographendrückern an der rechten Gehäuseflanke wiederfindet. Es wird ergänzt um ein ebenfalls schwarzes Kautschukband mit Faltschließe, das in Ausformung und Stil an das für den Chronomat typische Rouleaux-Band erinnert. In dieser Kombination wird auch der Super Chronomat mit Kaliber B19 zum Preis von 55.000 Euro angeboten.

INTERESSANT FÜR SAMMLER

Jede der drei auf 140 Exemplare limitierten Armbanduhren, die exemplarisch für die Lancierung des neuen Manufakturkalibers B19 stehen, stammt aus einer anderen Epoche der nunmehr 140-jährigen Geschichte von Breitling. Während das zugrunde liegende Design des Premier-Chronographen auf das Jahr 1943 zurückgeht, wurde der Navitimer erstmals 1952 vorgestellt, der Chronomat wiederum 1983. Die Jubiläumsmodelle gibt es einzeln sowie im Set mit einer besonderen Sammler-Box, in der die Schmuckstücke nebeneinander Platz finden. Mit dabei sind jeweils auch ein Reiseetui sowie eine Sonderausgabe des Buches Breitling: 140 Years in 140 Stories ($ 95,–), erschienen bei Rizzoli (ISBN: 978-88-918417-7-3).

Text: Tobias Schaefer

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