Der Uhrenhersteller Tourby aus dem westfälischen Hagen ist eigentlich für große Uhren mit Handaufzugswerken bekannt. Erdal Yildiz, der Gründer der Marke, hat sich seit Firmengründung 2007 größtenteils auf das alte Unitas-Kaliber spezialisiert, das in den eigenen Werkstätten kunstvoll veredelt und modifiziert wird. Da das Taschenuhrwerk aber einen Durchmesser von fast 37 mm hat, kann man damit keine klassischen Uhren unter 40 mm Durchmesser bauen.
Das neue Modell ist deshalb mit einem Schweizer Automatikwerk vom Kaliber ETA 2824-2 in der höchsten Qualitätsstufe («Top Grade) ausgestattet, das mit 26,2 mm Einschalmaß einen kleineren, klassischen Gehäusedurchmesser von 37 mm ermöglicht. Auch bei diesem Uhrwerk legt Tourby noch einmal Hand an: Der Standard-Aufzugsrotor wird gegen eine eigene rosévergoldete Schwungmasse ausgetauscht. Da der Rotor auch graviert und skelettiert ist, verleiht er dem ohnehin schon aufwendig verzierten Uhrwerk ein noch exklusiveres Gesicht.
Das komplett neu konzipierte Gehäuse mit wasserdicht verschraubter Krone besitzt ein Saphir-Boxglas, was der Uhr einen gewissen nostalgischen Charme verleiht. In Zukunft sollen alle Uhrenlinien von Tourby auch in 37 mm angeboten werden. Den Anfang macht die Aventurine mit einem Zifferblatt aus echtem «Blaufluss»: Durch die winzigen Gold-Einschlüsse im Edelstein entsteht der optische Eindruck eines Sternenhimmels. Der Preis der Aventurine 37 liegt bei 3499 Euro.
Text: Peter Braun
