Lang & Heyne AntonManufaktur Edition
Nur fünf Exemplare des neuen Modells Anton mit Fliegendem Tourbillon werden produziert. Die Rechteckuhr ist längst zum Markenzeichen für Lang & Heyne geworden.
Das rahmenlose gewölbte Saphirglas war das Markenzeichen der Rado DiaStar Anatom, die sich mit ihrem spannungsvoll gebogenen Gehäuse aus Hartmetall elegant um jedes Handgelenk schmiegte. Das Gliederband bildete eine Einheit mit dem Uhrenkörper: selbst die markanten Querfugen schienen sich durch das Gehäuse fortzusetzen und teilten das Zifferblatt in drei waagerechte Segmente.
Auch bei der Reinkarnation der DiaStar Anatom spielt das gewölbte rahmenlose Saphirglas die Hauptrolle in der Präsentation der auf 32,5 Millimeter Breite gewachsenen Armbanduhr. Es spannt sich dramatisch über eine glänzende Lünette aus High-Tech-Keramik, die ihrerseits auf einem mikrogestrahlten Edelstahlkorpus mit schwarzer PVD-Beschichtung aufliegt und in polierten Kappen aus Edelstahl endet. Das Armband spielt gekonnt mit den waagerechten Blockdesign-Elementen, besteht aber aus entsprechend profiliertem Kautschuk, nicht aus individuellen Gliedern.
Vierzig Jahre nach der Präsentation der ersten Anatom hat das Konzept nichts von seiner Modernität eingebüßt. Die Zifferblätter tragen ein ganz fein geschliffenes waagerechtes Motiv, sind aber durch den Farbverlauf von Grün, Blau oder Cognac ins Schwarze gekennzeichnet. Eine Ausnahme bildet dien auf 40 Exemplare limitierte Jubilé-Version, deren tiefschwarzes Zifferblatt mit 11 Baguette-Diamantindexen besetzt ist.
Die neue Generation der Rado Anatom ist mit dem Automatikkaliber ETA A31111 ausgestattet, das die Konzernschwester in einer exklusiven Version für Rado auflegt. Das runde Kaliber R766 verfügt über einen personalisierten Aufzugsrotor, der in verkleinerter Form (und funktionslos) auch als animiertes Logo das Zifferblatt der Anatom ziert. Mit 72 Stunden Gangreserve und einer antimagnetischen Unruhspirale aus Nivachron erzielt das kleine Kraftpaket bei den erweiterten Tests (in fünf statt drei Positionen) beste Gangwerte.
Mit einem Verkaufspreis von 3700 Euro steckt die neue Rado Anatom recht selbstbewusst ihr Revier im Markt ab; immerhin hat die Uhr nur ein geprägtes Kautschukband, kein aufwendiges Gliederband aus Keramikelementen wie andere – preiswertere – Modelle der Marke. Die auf 40 Exemplare limitierte Jubilé-Edition kommt mit ihren Diamantindexen gar auf 11.200 Euro, wobei sich die 40 Sammler jedoch wahrscheinlich schon im traditionell stärksten Rado-Markt Indien mobilisieren lassen.
Text: Peter Braun
Rado Captain Cook High-Tech Ceramic