Most Wanted: Pasha de Cartier

Vintage: Top in Platin

März 2023 Die Pasha ist seit 38 Jahren ein Teil der Kollektion von Cartier. Genügend Zeit, um sich zu entfalten – auch hin zu anspruchsvollen Komplikationen. Das zeigt ein Blick in die Vergangenheit und auf Modelle, die bis heute geschätzt werden.
Pasha de Cartier
Pasha de Cartier

Haute Horlogerie ist eine Kunst, die von vielen Manufakturen mit entsprechender Ernsthaftigkeit zelebriert wird. Cartier gelingt es, diesen Anspruch mit einer modischen Attitüde zu verbinden. Eine Beschreibung, die auch die Pasha de Cartier charakterisiert. Dafür stehen die Kennzeichen des Designs, die sich auch bei der Cartier Pasha Automatic mit Minutenrepetition, ewigem Kalender und Mondphase finden.

Diese komplizierte Uhr wurde im Oktober 2022 bei einer Auktion der Monaco Legend Group in Monte Carlo verkauft wurde. Dabei handelt es sich um ein außergewöhnliches Modell – nicht nur wegen des komplizierten Automatikwerks, sondern auch wegen ihrer Ausführung in einem 38 Millimeter großen Platingehäuse und ihrer Seltenheit. Die Uhr ist die Nummer 1 einer limitierten Edition, die 1988 gefertigt wurde.

Schätzung weit übertroffen

Die Schätzungen des Auktionshauses gingen daher von einem Preis von mindestens 125.000 Euro aus. Tatsächlich verkauft wurde die Uhr schließlich für stattliche 212.500 Euro. Das rückt diese Kollektion ins Blickfeld, die ihre Aktualität seit fast 40 Jahren immer wieder neu beweist.

1985 wurde die Pasha erstmals in die Kollektion von Cartier aufgenommen. Entworfen hatte das moderne Erscheinungsbild der legendäre Uhrendesigner Gérald Genta nach dem Vorbild eines historischen Modells, das ursprünglich für den Pascha von Marrakesch entworfen worden war. Damals, 1943, hatte Cartier den Zeitmesser als sportliche Armbanduhr konzipiert und mit einem verschraubten Kronenschutz – einer mit einem kleinen Kettchen am Gehäuse befestigten Hutmutter – wasserdicht gemacht.

Pasha de Cartier
Das Fliegende Tourbillon stammt aus der aktuellen Pasha-Kollektion von Cartier.

40 Jahre später griff Genta auch die Zifferblattgestaltung von damals wieder auf: eine quadratische Minuterie auf dem runden Zifferblatt, kombiniert mit den großen arabischen Ziffern «3», «6», «9» und «12».

Dieses Design findet sich bei der in Monte Carlo verkauften Uhr nicht – zugunsten der Ablesbarkeit der «ewigen» Kalenderanzeigen umgibt eine klassisch runde Eisenbahn- Minuterie das Zifferblatt. Anders die nun aktuelle Pasha-Kollektion: Mit dem Relaunch der Pasha kam auch das ursprüngliche Zifferblatt wieder. 2020 wurde diese neue Generation der Uhrenikone als Dreizeigeruhr mit Datumsanzeige in einem 41 oder 35 Millimeter großen Gehäuse aus Edelstahl oder Gold vorgestellt.

Komplikationen aus eigener Kompetenz

Seither ist die Kollektion gewachsen. Einige Modelle bieten wieder ein Detail der historischen Uhr für den Pascha von Marrakesch: ein Schutzgitter, das über dem Uhrenglas platziert wird. Bei anderen Neuvorstellungen setzte man wieder auf anspruchsvolle Komplikationen – immerhin hat Cartier die entsprechenden Kompetenzen in der eigenen Manufaktur in La Chaux-de-Fonds.

Von dort stammen auch die neuesten Komplikationen: Zuletzt präsentierte Cartier die Pasha mit Fliegendem Tourbillon sowie eine skelettierte Version mit charakteristischen arabischen Ziffern und eine Uhr mit Mondphasenanzeige. Wer also bei der Auktion in Monte Carlo nicht zum Zuge kam, könnte in der aktuellen Kollektion fündig werden. Dann sind 86.000 Euro für eine roségoldene Pasha mit Fliegendem Tourbillon, 29.000 Euro für die Edelstahlversion mit skelettiertem Automatikwerk oder 9350 Euro für die Pasha mit Mondphasenanzeige in Edelstahl vorzuhalten.

Text: Iris Wimmer-Olbort

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