Längst hat er sich neben dem ungleich aufwendigeren und dadurch teureren «Ewigen» Kalender einen Stammplatz in den Herzen der Sammler erobert: der auf 365 Tage programmierte Jahreskalender. In der Tat ist es einem Uhrenfreund durchaus zuzumuten, einmal im Jahr, Ende Februar, steuernd in die Datumsanzeige einzugreifen, wenn dafür alle anderen unterschiedlichen Monatslängen akkurat berücksichtigt werden. Und das werden sie im neuen Annual Calendar von Montblanc, der zwar als Geosphere Edition firmiert, aber streng genommen dem Minerva-Sortiment zuzuordnen ist. Nicht nur, weil die Manufaktur Minerva das bildschöne Handaufzugswerk vom Kaliber MB M14.58 mit gegenläufiger Weltzeitanzeige und zweistelligem Großdatum entwickelt hat und auch produziert. Sondern auch, weil die geriffelte Lünette und das kleine rote Dreieck Stilelemente und Erkennungszeichen der Minerva-Baureihe sind. Der Index unter der «12» markiert den am Zifferblattrand umlaufenden Monatsnamen, und siehe da: Auch hier findet sich der Name Minerva als Ersatz für den Juli – schließlich wurde am 30. Juli 1887 der Markenname eingetragen.
Der Montblanc 1858 Annual Calendar Geosphere Edition wird in 30 Exemplaren in apart grünlich schimmerndem «Lime Gold» und 100 Mal in poliertem Edelstahl produziert und kostet 65.000 bzw. 50.000 Euro.
Text: Peter Braun
