Eberhard & Co. Scientigraf und Scientigraf Chrono

Großes Comeback?

Februar 2024. So richtig präsent war Eberhard & Co. auf dem deutschen Markt schon lange nicht mehr. Unter anderem mit neuen Scientigraf-Modellen wollen sie es jetzt nochmal bei uns versuchen.

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Eberhard & Co. gibt es schon seit 1887, die Marke ist also ein richtiges Urgestein der Uhrenbranche. Ansässig ist das Unternehmen, wie auch Cartier, Tissot, Breitling und viele mehr in La-Chaux-de-Fonds – einer Stadt im Schweizer Jura, die als Wiege der Uhrenindustrie gilt. Besonders in Italien ist die Schweizer Marke beliebt. Mit den neuen antimagnetischen Scientigraf-Modellen und personeller Verstärkung will es Eberhard & Co. jetzt nochmal in Deutschland versuchen.

Eberhard & Co. Scientigraf und Scientigraf Chrono

Vorbild für die beiden vorliegenden Armbanduhren ist ein Eberhard & Co. Modell von 1961, das entworfen wurde, um magnetischen Feldern zu widerstehen. Der neue Scientigraf mit Dreizeiger-Zeitanzeige verfügt über ein sportliches Gehäuse mit 41 mm Durchmesser und einer Höhe von 11,2 mm. Das Edelstahlgehäuse mit polierter Lünette, satinierten Flanken und einer signierten Krone ist gut gemacht und fühlt sich tatsächlich auch sehr wertig an.

Das Scientigraf-Zifferblatt

Auf dem schwarzen Zifferblatt, das sich unter dem gewölbten Saphir-Boxglas befindet, sind Dreiecke als Stundenmarker aufgesetzt, die in unserem Fall mit beigen SuperLuminova ausgelegt sind. Gleiches gilt auch für die Zeiger, bei denen besonders der Stundenzeiger mit seiner großen Pfeilform und der Sekundenzeiger im sogenannten Lollipop-Stil heraussticht. Die zusätzlichen Ziffern bei 12, 3, 6 und 9 sind aufgedruckt.

Eberhard & Co. Scientigraf

Der Scientigraf Chronograph orientiert sich natürlich an der Dreizeiger-Variante. Das fällt beim Zifferblatt natürlich sofort auf, dass im Endeffekt genauso gestaltet ist und mit denselben Stundenmarkern ausgestattet ist.

Dazu kommen allerdings die beiden ausgedrehten Totalisatoren für die Kleine Sekunde auf der rechten Seite und die gestoppten Minuten auf der linken Seite. Die Zeiger hat Eberhard & Co. dabei mit einer kleinen Pfeilspitze versehen, die auch nachleuchtet – ein schönes Detail. Der zentrale Stoppsekundenzeiger dagegen ist sehr fein ausgeführt und spitz zulaufend mit einer Pfeilspitze als Gegengewicht.

Beim Gehäuse des Scientigraf Chronos fällt auf, dass dieses nicht an der Flanke satiniert ist, sondern auf der Oberseite der Bandhörnern. Gleich bleibt der Durchmesser, der ebenfalls bei 41 mm liegt. Da das Chronographenwerk aber etwas mehr Platz in der Höhe benötigt, steigt diese auf 13,55 mm – was allerdings immer noch schön flach ist.

Faradyscher Käfig

Eberhard & Co. Scientigraf Chrono Rückseite

Gerade in der heutigen Zeit ist eine gegenüber Magnetfeldern unempfindliche Armbanduhr von Vorteil, da die fortschreitende Elektrifizierung auch für immer mehr Magnetfelder im Alltag sorgt. Die Auswirkungen von Magnetfeldern auf Uhrwerke – besonders auf die Unruhspirale können schon recht deutlich sein und mehrere Sekunden Gangabweichung pro Tag verursachen.

Viele moderne Uhrwerke verwenden deshalb Hemmungskomponenten aus Silizium oder anderen amagnetischen Stoffen wie Nivachron – einer Legierung auf Titanbasis. Ähnlich wie z.B. bei der Omega Railmaster oder der inzwischen eingestellten Rolex Milgauss sorgt bei den Scientigraf-Modellen vorrangig ein Faradyscher Käfig dafür, das das empfindliche Uhrwerk vor Elektromagnetischen Feldern geschützt wird.

Das Prinzip, bei dem eine geschlossene aber elektrisch leitende Schale elektrische Ladungen aus der Umgebung umverteilt und damit dafür sorgt, dass ihre Auswirkungen vor dem Inneren des sogenannten Käfigs abgeschirmt werden, hat der britische Wissenschaftler Michael Faraday schon 1836 entdeckt.

Bei Uhren mit solch einem Käfig ist dementsprechend kein Sichtboden möglich. Wir sehen also stattdessen einen geschlossenen und gravierten Boden aus Edelstahl. Darunter verbirgt sich beim Scientigraf ist übrigens ein Sellita SW300-1 und bei Scientigraf Chronographen das Modul-Chronographenwerk ETA 2894-2.

Eberhard Co Scientigraf Chrono hands on

Am Edelstahlband, welches übrigens wirklich aufwendig und schön gemacht ist, kostet die Dreizeiger-Variante 3.110 Euro, wird allerdings am Lederband deutlich günstiger und kann schon ab 2.550 erworben werden. Der Chronograph ist wie zu erwarten teurer – wird für 4490 Euro am gezeigten Stahlband angeboten. Es gibt beide Uhren übrigens auch mit einem helleren SuperLuminova, dass einfach weiß ist. Wer den Vintage-Look nicht so sehr mag, kann also ausweichen, denn ansonsten ist das Design sehr zeitlos.

Text, Video/Bilder: Tobias Schaefer

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