Bell & Ross BR-X5Next Generation
Vom Flugzeugcockpit ans Handgelenk, erst massiv und maskulin, dann schlank und schick, jetzt muskulös und markant. Die neue BR-X5 schließt eine Lücke.
Die neue Antarctique befindet sich als Alternative zu Royal Oak, Nautilus, Overseas, Alpine Eagle und Odysseus auf jeden Fall in bester Gesellschaft, und das Gehäuse mit integriertem Gliederband macht auf den Fotos einen durchdachten, schlüssigen Eindruck. Die Verarbeitungsqualität dürfte sich, wie sich von den anderen Czapek-Modellen her schließen lässt, auf hohem Niveau bewegen, und mit einer Wasserdichtheit von 120 Metern ist das Lancierungsmodell «Terre Adélie» für Alltag und Freizeit bestens gerüstet. Der Modellname bezieht sich übrigens auf ein Inselterritorium in der Antarktis, 1840 von Jules Dumont d’Urville entdeckt und nach seiner Ehefrau Adèle benannt. Die erste Edition ist limitiert auf jeweils 99 Exemplare mit silberfarbenem, schwarzem, weinrotem und blauem Zifferblatt, wahlweise ausgestattet mit Kautschuk- oder Edelstahl-Gliederband. Der Preis beträgt voraussichtlich 19.500 Euro.
Ein Augenschmaus ist das von Daniel Martinez neu konzipierte und bei Chronode gefertigte Uhrwerk vom Kaliber SXH5.01. Der Papierform nach handelt es sich um eine moderne Konstruktion mit Mikrorotor-Automatikaufzug und einer rückerlosen Unruh mit «Masselotte»-Gewichtsschrauben, die bei 28.800 A/h bei abgelegter Uhr bis zu 56 Stunden lang schwingt. Der Blick durch den verglasten Gehäuseboden offenbart jedoch eine sehr poetische Architektur mit vier einzelnen Räderwerkkloben und einer filigranen Unruhbrücke, die Erinnerungen an klassische Taschenuhrwerke weckt. Durch die Skelettierung der gerade geschnittenen Kloben und das allgemein sehr «technische» Finish der mattschwarzen Komponenten wirkt das Uhrwerk dennoch sehr modern, und die vergoldeten Räder sowie die aus recyceltem Gold gegossene Schwungmasse des Mikrorotors setzen luxuriöse Akzente. (pb)
Porträt: Historie und Wiederbelebung von Czapek
Ein Blick auf die Kollektion von Czapek