Die ausgefallene Oberflächengestaltung einer Royal Oak war einer der Hingucker der auf dem S.I.H.H. im Januar 2017 vorgestellten Kollektion. Jetzt kommt die Royal Oak Frosted Gold Limited Edition 41 mm in einer Auflage von 200 Stück in den Handel. Gehäuse und Armband sind aus 18 Karat Weißgold gefertigt, der Gehäuseboden besteht aus entspiegeltem Saphirglas und das blaue Zifferblatt trägt das klassische «Grande Tapisserie»-Muster. Sensationell ist die aufwendige Oberflächendekoration in Florentiner Technik, die seit Jahrzehnten vor allem bei kleineren Schmuckstücken angewendet wird. Das Gold wird dabei mit einem Werkzeug mit Diamantspitze gehämmert, sodass winzige Einkerbungen entstehen, durch welche die Oberfläche wie ein Edelstein funkelt, fast wie mit Diamantstaub überzogen. Die Herausforderung bestand für Audemars Piguet darin, Gehäuse und Armband der Uhr in dieser Oberflächentechnik zu bearbeiten, ohne die typischen klaren Linien der Royal Oak zu verändern. Zudem musste aufgrund des abgestuften Originalaufbaus auch die Reihenfolge, in der das restliche manuelle Finish des Armbands erfolgt (Polieren und Satinieren), überdacht werden. Das Verfahren ist ausgeklügelt und hat fast alchemistische Züge: Nichts wird hinzugefügt, nichts wird entfernt und doch wird die Uhr völlig verwandelt. Der Preis von 55.400 Euro dürfte für Interessenten weniger problematisch sein als die Beschaffung einer der streng limitierten Uhren.