Rado AnatomComeback nach vierzig Jahren
Rado greift das wegweisende Design der Anatom von 1983 wieder auf und führt den Klassiker mit modernen Materialien in die Zukunft.
Minuten- und Stundenzeiger zeigen nur ihre Spitzen in einem umlaufenden Skalenkreis. Der Sekundenzeiger scheint durch die Öffnungen einer Schlitzmaske zu blinzeln, und zwar im exakten Sekundentakt – was ungewöhnlich ist, denn die CLAVIUS verfügt über ein Automatikwerk mit einer Schwingfrequenz von 28.800 A/h bzw. 4 Hz. Der Sekundenzeiger scheint zu blinken, weil er nur bei jedem achten Schrittchen für einen Augenblick einen Schlitz komplett ausfüllt. Der Effekt ist verblüffend – und einmal pro Minute leuchtet auch das Markenlogo auf.
Die gut ablesbaren Zeit-Instrumente von Botta folgen einer Anzeigelogik, die sich dem Nutzer sofort erschließt – mit einem oder drei Zeigern auf einem Zifferblatt für 12 oder 24 Stunden. Exakt diese vier Kombinationsmöglichkeiten («Quadrologie») charakterisieren heute die Botta-Uhrenkollektion, die sieben Modelle umfasst. Den Einzeiger-Klassiker UNO gibt es mit 12- und 24-Stunden-Zifferblatt, die NOVA mit ihrem am Zifferblattrand umlaufenden, einzelnen Indexstrich komplettiert die Einzeiger-Fraktion. Mit drei Zeigern warten die der UNO verwandten Modelle TRES und TRES 24 auf, ebenso die nach Botta-Maßstäben ziemlich konventionell gestaltete MONDO GMT und die von der NOVA abgeleitete CLAVIUS.
Doch es sind nicht nur die resolut moderne Typografie, der pointierte Einsatz von Farbelementen und die konsequente Reduzierung auf das absolut Notwendige, die den Charakter der Uhren ausmachen. Es sind auch die Details wie der Zentralsekundenzeiger der TRES 24, eine kleine rotierende C-Scheibe im Zifferblattzentrum, die als Funktionsanzeige fungiert. Oder der hinter einer Schlitzmaske geführte Sekundenzeiger der CLAVIUS.
Text: Peter Braun