Zenith Neuheiten 2022

Skylines und Kohlefasern

Januar 2022. Auch Zenith stellt im Rahmen der LVMH Watch Week 2022 einige Neuheiten vor. Die Modelle aus der Kollektion Defy reichen von technischen Spielereien über mechanische Wunderwerke bis hin zu einer reüssierten Armbanduhr mit Vorbild aus dem Jahr 1969.

Funktionskontrolle auf dem Zifferblatt

Defy Skyline Front und Back-Ansicht
Die Defy Skyline überzeugt durch ihr cooles Design, die 10-Sekunden-Anzeige lässt uns hingegen etwas ratlos zurück.

Die Zenith Chronomaster Sport war eine der bahnbrechendsten Neuheiten des letzten Jahres. Sie hat mit ihrer Möglichkeit Zehntelsekunden zu messen und dem großartigen Manufakturkaliber El Primero 3600 gezeigt, warum Zenith als Spezialist für Chronographenwerke gilt. In diesem Jahr wird ihr einzigartiger Funktionsumfang von der Zenith Defy Skyline geradezu parodiert:

Bei der Neuheit ist die Zehntelsekunde auf das Hilfszifferblatt der Kleinen Sekunde verbannt und verkommt dort – ohne Stoppmechanik und Totalisator – zur verwirrend schnell rotierenden Funktionskontrolle des neuen El Primero 3620, und das bei einem Preis von 8300 Euro. Das scharf gezeichnete 41-mm-Edelstahlgehäuse mit integrierter Bandkonstruktion und zwölfeckiger Lünette in Kombination mit den strukturierten Zifferblättern in Weiß, Blau oder Schwarz trifft dessen ungeachtet den Nerv der Zeit.

Neue Varianten

Zenith Defy 21 Chroma und Zenith Defy Extreme Carbon aus Kohlefaser
Die Defy 21 Chroma (links) aus weißer Keramik und die Defy Extreme Carbon aus Kohlefaser (rechts).

Dass Zenith es besser kann beweisen neue Farb- und Materialvarianten der Modelle Defy 21 und Defy Extreme, die es nun mit Gehäusen aus weißer Keramik beziehungsweise geschichteter Karbonfaser gibt. Die Defy 21 Chroma glänzt mit regenbogenfarben auf den Stundenmarkern und Farbbeschichtungen auf dem freiliegendem Manufakturwerk El Primero 9004, welches auch in der Defy Extreme Carbon arbeitet. Das Chronographenwerk funktioniert unabhängig vom Uhrwerk und verfügt über eine separate Hemmung für den Chronographen, die mit wahnsinnigen 360.000 Halbschwingungen pro Stunde arbeitet. Die Zeitanzeige läuft parallel mit einem Zehntel der Geschwindigkeit.

Durch diesen Kniff und eine entsprechende Übersetzung führt die Stoppsekunde eine Zifferblattumrundung pro Sekunde durch und ermöglicht in Verbindung mit entsprechender Skalierung eine Messung von Hundertstelsekunden. Die Trennung der beiden Systeme ist nötig, da die hohe Frequenz der Chronographen-Einheit einen zu hohen Effekt auf die Gangreserve hätte. Für die Regenbogen-Keramikuhr werden 14.200 Euro aufgerufen, während die Defy Extreme Carbon mit 24.600 Euro deutlich teurer ist.

Limitierte Wiederbelebung

Zenith Defy Revival A3642
Eine Neuauflage einer Uhr aus 1969. Die Defy Revival A3642.

Bei Zenith setzt man darüber hinaus weiterhin auf Neuauflagen aus der eigenen Modellgeschichte, die bei Schweizer Manufaktur am Namenszusatz «Revival» zu erkennen sind. In diesem Jahr wurde ein Modell von 1969, die Defy Revival A3642 wiederbelebt, die mit einer achteckigen Gehäuseform und Dreizeiger Zeitanzeige und Datumsanzeige aufwartet. Das Modell ist auf nur 250 Exemplare limitiert und für einen Preis von 6800 Euro erhältlich. Unter dem braunen Zifferblatt mit Farbverlauf arbeitet das Zenith Kaliber Elite 670.

Text: Tobias Schaefer

Mehr über Zenith


Zenith Chronomaster Sport


Zenith Chronomaster Revival A385

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