Armin Strom One Week First EditionKaliber-Update
Auf den Geneva Watch Days 2023 stellt Armin Strom erstmals einen Zeitmesser mit einer überarbeiteten Version des ersten hauseigenen Kalibers vor.
Das dieser Tage präsentierte Oris Calibre 400 ist eine völlige Neukonstruktion mit einem anspruchsvollen Lastenheft. Mit fünf Tagen Gangreserve und einem hohen Magnetfeldschutz ist es auf den täglichen Einsatz am Handgelenk aktiver Zeitgenossen ebenso gut vorbereitet wie auf den stil- und statusbewussten Manschettenträger. Empfohlene Service-Intervalle von zehn Jahren sowie eine auf zehn Jahre verlängerte Garantie sind ebenfalls starke Argumente für eine rasche Verbreitung in der Modellpalette.
Das neue Uhrwerk ist ein Muster an Effizienz und nutzt in seinem optimierten Räderwerk 85 Prozent der Energie aus den beiden Federhäusern – 70 Prozent sind hier eher üblich. Fünf Tage Gangreserve durften es schon sein, sagt Oris-CEO Rolf Studer.
Rolf Studer, CEO Oris
Der Aufzugsrotor dreht sich in einem Gleitlager und zieht nur in eine Richtung auf. Weil noch immer die meisten Probleme von Automatikuhren den Aufzug betreffen, ist die ganze Konstruktion robust dimensioniert und sehr verschleißfest. Das Team um Beat Fischli entwickelte auch eine komplett neue Hemmung mit Anker und Ankerrad aus Silizium sowie Achsen – auch der Unruh – aus nicht eisenhaltigen Metallen. Außerdem wurden etwa 30 weitere Uhrwerkteile aus sogenannten NE-Materialien gefertigt, sodass sich der Einfluss von Magnetfeldern auf die Ganggenauigkeit im Vergleich zu anderen mechanischen Uhrwerken um 90 % reduziert.
Das Oris Calibre 400 gibt sein Publikumsdebüt Anfang November in einer neuen Version der Taucheruhr Aquis, die trotz der modernen Manufakturtechnik nicht mehr als 3000 Euro kosten soll – inklusive einer Garantie von zehn Jahren.
Text: Peter Braun
Foto: Martin Häußermann
Oris Aquis «Hangang» Limited Edition
Rolf Studer, Geschäftsführer Oris im Interview