Longines Legend Diver 39Korrekte Größe
Longines bringt die erfolgreiche Taucheruhr Legend Diver nun auch in einer tragbaren Größe von 39 mm, ausgestattet mit dem bewährten Automatikkaliber L888.
Die Kollektion Spirit wurde vor zwei Jahren eingeführt und umfasst gut ablesbare, eher sportliche Armbanduhren mit robuster Technik. Der Kollektions-Leitsatz «The Pioneering Spirit lives on» ist bei den Spirit-Modellen der 1832 gegründeten Uhrenmarke Programm.
Im Gespräch mit Longines-Geschäftsführer Matthias Breschan wird klar, dass der Firmenchef ganz genau weiß, worauf die Marke stolz sein kann: «Die Geschichte von Longines ist vielleicht die schönste Geschichte in der gesamten Uhrenbranche.» Damit spielt der erfahrene Manager auch auf die lange Historie bei technischen Entwicklungen innerhalb der heutigen Swatch-Group-Tochter an, auf die man laut Breschan schon in der nahen Zukunft noch weiter eingehen wolle.
Der erste Streich ist die Zulu Time, die wie die bekannten Spirit-Modelle der langen Fliegerei-Geschichte von Longines huldigt. Die Zulu Time kommt in den Genuss eines neu konstruierten Automatikkalibers, das Longines unter der Bezeichnung L844.4 exklusiv nutzt. Das Uhrwerk trägt zwar eine Kaliberbezeichnung aus der konzerneigenen Kaliberschmiede ETA (A31.L411), wird nach Aussage von Matthias Breschan jedoch in den Longines-Räumlichkeiten assembliert, womit die Marke an die jahrzehntelange eigene Uhrwerkentwicklung am Firmensitz in St. Imier anknüpft.
Das Kaliber L844.4 bietet bei einer Frequenz von 3,5 Hertz (25.200 Halbschwingungen pro Stunde) eine beachtliche Gangreserve von 72 Stunden, ist von der COSC als Chronometer zertifiziert und mit einer amagnetischen Silizium-Spiralfeder ausgestattet. Zur Zeitanzeige über drei zentrale Zeiger und ein Fensterdatum bei der «6» kommt beim Exklusivkaliber noch ein vierter Zeiger für die Anzeige einer zweiten Zeitzone im 24-Stunden-Format hinzu.
Longines verzichtet dabei auf die Bezeichnung «GMT» und verwendet stattdessen den in der militärischen Luftfahrt gebräuchlichen Begriff «Zulu Time», der dort synonym für die Koordinierte Weltzeit «UTC» steht. Diese ist die Weiterentwicklung der Greenwich Mean Time (GMT) und weicht um Sekundenbruchteile von ihr ab, da sie durch Schaltsekunden austariert wird, wenn nötig.
Anders als bei vielen günstigen GMT-Uhrwerken kann beim Kaliber L844.4 der normale Stundenzeiger per Krone schrittweise in beide Richtungen verstellt werden, während die 24-Stunden-Anzeige unberührt bleibt. Das heißt, bei Reisen über Zeitzonen hinweg kann man die «zweite Zeitzone» als Indikator für die Heimatzeit belassen und die Hauptanzeige auf die gegenwärtige Ortszeit verstellen. Trotz dieser formidablen Zeitzonentechnik bleibt die Longines Spirit Zulu Time preislich auf dem Boden: Mit einem Verkaufspreis von empfohlenen 2750 Euro stellt sie ein unschlagbares Angebot dar.
Die Zulu Time gibt es in drei Varianten mit Zifferblättern in Schwarz, Grau oder Blau, die jeweils mit aufgesetzten und mit SuperLuminova gefüllten arabischen Ziffern bestückt sind. Die beidseitig drehbaren Lünetten mit 24er-Teilung sind je nach Variante mit Keramikeinlagen in Schwarz, Grün oder Blau ausgestattet. Das 42-mm-Edelstahlgehäuse der Zulu Time bietet eine Wasserdichtheit bis 10 bar (100 m) und wird wahlweise am Leder- oder Massivband getragen. Zwischen dem gewölbten Saphirglas auf der Ober- und dem massiven Gehäuseboden aus Stahl auf der Unterseite der Zulu Time liegen 13,9 mm.
Text: Tobias Schaefer