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Von den Platin-Modellen bei Rolex kennen wir bereits die Kombination des hellen gletscherblauen Zifferblatts mit brauner Keramiklünette, die bei Rolex Cerachrom genannt wird. Dasselbe braun umrahmt auch die Totalisatoren für die Kleine Sekunde, die gestoppten Minuten und Stunden. Das Zifferblatt ist dabei mit einem Sonnenschliff ausgestattet und im Vergleich zum Vorgängermodell sind die Stundenmarker etwas schlanker ausgeführt.
Sie bestehen beim Platinmodell der Rolex Cosmograph Daytona aus Weißgold. Die sonstigen Änderungen an der Uhr sind Rolex-typisch nur kleine ästhetische Anpassungen. Die Lünette aus Keramik wird bei den neuen Versionen nun von einem Metallring eingefasst – statt wie bisher bis zum Rand zu verlaufen. Erhalten bleiben die Tachymeter-Skala und die verschraubte Krone, sowie die verschraubten Chronographendrücker. Weitere Änderungen betreffen das Gehäuse, welches an den Bandhörnern und im Mittelteil verändert wurde und im Gegensatz zum Vorgängermodell auch flacher geworden ist und nun 11,9 mm misst.
Auf der Rückseite der Platinvariante überrascht Rolex uns mit einem offenen Gehäuseboden, durch den das neue Kaliber 4131 sichtbar ist. Beim Nachfolger des Manufakturkaliber 4130 werden nun alle Rolex-Eigenen-Technologien verbaut von der Chronergy-Hemmung mit Parachrom-Spiralfeder und die Paraflex-Anti-Shocksystem. Das Werk bleibt natürlich ein komplett integrierter Chronograph mit vertikaler Kupplung für den reibungslosen Start der Stoppsekunde und wird per Säulenrad gesteuert.
Damit ist das «Superlative Chronometer»-Werk, das mit einer Ganggenauigkeit von -2 bis +2 Sekunden am Tag arbeitet und eine Gangreserve von 72 Stunden aufweist wirklich sehenswert. Besonders beim Start des Chronographen ist es spannend, das Einklinken der Chronographengruppe zu beobachten. Eine neue Finissage mit eigenen Genfer Streifen, die durch eine polierte Linie voneinander abgegrenzt werden tun ihr übriges. Dazu besteht der Perpetual Rotor der Platin Daytona aus Massivgold. Bei den anderen Versionen setzt die Manufaktur auf Wolfram.
Die neue Daytona in Platin kommt für 76.400 Euro in den Handel, in Gelbgold und mit Oysterflex-Armband werden 30.050 Euro fällig und die Bicolor Variante kostet 19.200 Euro. Am meisten gefragt ist aber wohl die Stahlvariante, für die Rolex offiziell 14.850 Euro verlangt. Spekulationen über Verfügbarkeit und Preise auf dem Sekundärmarkt überlassen wir derweil anderen Parteien.
Aufnahmen und Text: Tobias Schaefer
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