Genesis «Carpe Diem»Individuell
Christine Genesis fertigt mit Ausnahme der Uhrwerke alle Komponenten ihrer Armbanduhren selbst: Mit technischem Know-how, klarem Design und auf Wunsch individuell.
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Die neuen Reverso Tribute Chronographen sind eine Neuauflage des ersten Reverso Chronographen von 1996. Im direkten Vergleich mit unserem Artikel darüber aus der Heftausgabe 2/1996, fällt auf, dass die neuen Modelle statt arabischer Zahlen nun facettierte Index-Striche besitzt und auf die Datums- und Lauf-Anzeige des Chronographen verzichtet.
Die Gehäuse in Gold oder Stahl, messen 49,4 mal 29,9 Millimeter und besitzen die, für die Reverso typische Wendefunktion. Dafür muss man den Werkcontainer nur ein Stück zur Seite schieben und schon kann man diesen umdrehen. Während zum Beispiel die normale Reverso Tribute dort nur blankes Metall zeigt, befindet sich bei diesen Modellen ein zweites skelettiertes Zifferblatt auf der Rückseite.
Dieses bietet neben den Anzeigen für Stunden und Minuten auch die vorher versteckte Chronographen-Funktion mit Sekunden und bis zu 30 gestoppten Minuten. Letztere werden in einem halbkreisförmigen Totalisator angezeigt, der retrograd ist, also zurückspringend. Hier kann man schön eine der Spezialitäten von Jaeger-LeCoultre sehen – das echte Formwerk JLC 860. Das ist nämlich perfekt auf die rechteckige Gehäuseform der Reverso zugeschnitten. Dank der skelettierten Machart kann man die spannendsten technischen Komponenten, wie die Unruh, das Schaltrad und einen der Drückerhebel sowie einen Teil des Räderwerks bei der Arbeit beobachten. Die übrigen Teile der Brücken sind – wie man es von Jaeger-LeCoultre erwartet dann auch noch fein finissiert – in diesem Fall mit Genfer Streifen und Anglierungen.
Die Innenseite der Unterschale, die den drehbaren Teil der Uhr beinhaltet ist mit feinen Linien graviert. Beim Goldmodell, genauso wie bei der Edelstahlvariante. Das innere und drehbare Gehäuse ist abgerundet, leicht gewölbt und mit je drei Ziernuten auf der Ober- und Unterseite verschönert. Etwas gewöhnungsbedürftig ist die Position von Drückern und Krone, die beim Tragen auf der Chronographen-Seite sozusagen spiegelverkehrt sind.
Das verbaute Werk JLC 860 basiert auf dem vorhin schon genannten Kaliber 829 von 1996. Damals allerdings war der Chronograph auf der Rückseite «nur» ein Chronograph, das heißt die normale Zeitanzeige gab es damals nicht doppelt. Beim Kaliber 860 haben die Konstrukteure das geändert, sodass man auch die technischere Chronographen-Seite im Alltag vorne tragen kann und dabei Zeit und Stoppzeit gleichermaßen im Blick hat. Dabei laufen beide, ans selbe Uhrwerk angeschlossenen Zifferblätter aber richtigherum, im Urzeigersinn, was an sich schon einen gewissen Aufwand bedeutet.
Besonders schön an dieser Reverso ist aber, dass man sie in eleganteren Momenten ganz leicht wieder zur perfekten Dresswatch umwandeln kann. Das Modell aus Rotgold kostet dabei 41.700 Euro und die Edelstahlvariante ist mit 23.800 Euro entsprechend günstiger. Beide Modelle werden mit einem Armband aus Kalbsleder und Textil und einem zweiten Band aus Kalbsleder ausgeliefert.
Mehr Infos zum Jaeger-LeCoultre Reverso Tribute Chronograph und ihrem Kaliber 860 gibt es im Video!
Aufnahmen und Text: Tobias Schaefer
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