Montblanc 1958 Geosphere Carbo₂CO₂ Footprint
Das neue schwarze Renommierstück aus der Kollektion Geosphere liefert einen Denkanstoß zum Thema CO2-Bilanz.
Sportlichkeit, Klassik und Farbe: Mit Ihren Neuheiten decken Sie gleich mehrere Kategorien ab. Welche Modelle stellt Mühle-Glashütte vor?
Unser Top-Modell haben wir erstmals im Frühling gezeigt: den S.A.R. Rescue-Timer Lumen mit einem neuen, komplett mit Leuchtmasse belegten Zifferblatt. Im nächsten Jahr feiern wir das 20-jährige Jubiläum dieser Tool Watch. Das ist für uns ein guter Anlass, dann etwas Neues vorzustellen, mit dem wir das Thema weiter nach vorne bringen.
Was macht diese Uhr so ungewöhnlich?
Der S.A.R. Rescue-Timer ist für uns ein wichtiges Modell; er ist sozusagen ein Alleinstellungsmerkmal unserer Marke. Wir sind die einzigen, die dieses Thema besetzen – mit einer Uhr, die gemeinsam mit den Seenotrettern entwickelt wurde und die besonders robust sowie hochseetüchtig ist. Im März 2001 haben wir Kontakt mit den Seenotrettern aufgenommen und diese haben uns anschließend sehr genau berichtet, welche Anforderungen eine Uhr für sie haben muss und wir haben alles umgesetzt. So entstand das eigenständige Design der Uhr, die viele anspricht. Gerade Wassersportler tragen den S.A.R. Rescue-Timer gerne. Es gibt Kunden, die sich eine Uhr wünschen, mit der sie alles machen können.
Eine weitere Neuheit ist eher elegant: Was haben Sie mit der Kollektion Teutonia vor?
Die Teutonia ist eine sehr klassische Uhr von Mühle-Glashütte. Es gibt sie, seit ich im Unternehmen bin. Unverkennbar ist die zeitlos klassische Eleganz, die dennoch wandelbar ist. Dank der geradlinigen und klaren Zifferblätter wirkt die Uhr sehr ruhig.
2019 haben wir die Teutonia IV Mondphase vorgestellt, die nun weitere Modelle an ihre Seite erhält: Eine Business-Uhr mit großer „Kleiner Sekunde“ sowie einen Medium-Chronographen mit 39 Millimetern Durchmesser. Zudem bieten wir zwei neue Damenuhren an.
Warum ist diese Kontinuität im Design für Sie wichtig?
Ich will nicht jedes Jahr ein neues Design herausbringen, das man neu «lernen» muss. Vielmehr will ich das Typische einer Uhrenlinie beibehalten und dennoch eine neue Optik schaffen. Wir verfestigen uns mit den Dingen, die wir tun.
Darin erkennt man eine gewisse Solidarität. Wie ist es Ihnen im vergangenen Jahr mit all seinen Herausforderungen ergangen?
Wir sind ein Familienunternehmen und haben bisher immer vorausschauend und solide gewirtschaftet. 2020 ist das Geschäft nach dem ersten Lockdown überraschenderweise fast normal weitergegangen; insgesamt lief das Jahr für uns relativ gut. Mit dem Lockdown im Dezember mussten wir allerdings einige Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken. Im Ausland haben wir uns in den vergangenen Monaten sogar stabilisiert. Insgesamt kann ich sagen, dass wir die Auswirkungen der Corona-Pandemie bisher gut bewältigt haben. Mit Blick auf die Zukunft bin ich also nicht pessimistisch – ganz im Gegenteil: Wir haben eine solide Basis.
Sie haben die Zeit auch für Neues genutzt: Seit Januar führen Sie einen eigenen Online-Shop. Wie ist er angelaufen?
Bisher haben wir sehr gute Erfahrungen mit unserem Online-Shop gemacht. Diesen haben wir übrigens nicht nur wegen der Corona-Krise eingeführt, sondern vor allem wollen wir unseren Kunden damit ermöglichen, dann zu konsumieren, wenn sie können und möchten; dabei arbeiten wir natürlich auch mit unseren Fachhändlern zusammen.
Herr Mühle, vielen Dank für dieses Gespräch!
Das Interview führte Iris Wimmer-Olbort