Mit vier Modellen ging NOMOS Glashütte vor nunmehr dreißig Jahren an den Start: Tangente, Ludwig, Tetra und Orion. Alle vier haben sich bemerkenswert gut gehalten und ihre Stellung in der Kollektion gefestigt, auch wenn inzwischen einige erfolgreiche Neulancierungen hinzugekommen sind und die Technik sich in Riesenschritten weiterentwickelt hat.
Die drei neuen Orion-Modelle mit dem beziehungsreichen Namen New Black sind mit selbstaufziehenden Manufakturkalibern ausgestattet und daher schon ein wenig mächtiger am Handgelenk als die extrem flache Ur-Orion mit Handaufzug. Ihr am nächsten kommt die kleinste der New-Black-Neuvorstellungen mit 36 mm Durchmesser und 8,5 mm Höhe sowie die nur unwesentlich stärker auftragende Version mit ihrem linsenförmigen 39-mm-Gehäuse. Beide sind mit dem extraflachen neomatik-Kaliber DUW 3001 mit Kleiner Sekunde ausgestattet. Die dritte Neuheit verfügt über eine große Datumsanzeige, die dem Kenner auf einen Blick das Renommierkaliber der Manufaktur verrät, das DUW 6101.
Allen drei New-Black-Modellen gemeinsam ist das tiefgründig schwarz galvanisierte Zifferblatt, das eine ganz leichte Wölbung aufweist. Das Skalenfeld der Kleinen Sekunde ist nicht wie sonst bei NOMOS üblich ausgedreht, sondern nur durch zwölf gedruckte Indexstriche eingerahmt. Stilitisch dazu passen die stabförmigen Stundenmarker und die hauchdünnen Fadenzeiger – noch dezenter, noch reduzierter lässt sich eine Zeitanzeige kaum zelebrieren.
Goldene Akzente sorgen für eine unaufdringliche Eleganz und charakterisieren die einzelnen Modelle. Bei der «Kleinen» sind die Stundenmarker vergoldet, die bei der mittelgroßen Uhr blank rhodiniert sind, wie die Zeiger. Diese sind dagegen bei der «Großen» golden gehalten, ebenso wie die Ziffern im Datumsfenster.
Die Preise der drei Orion New Black betragen 3040 Euro für die 36-mm-Version, 3180 Euro für die 39-mm-Variante und 3500 Euro für die große Orion neomatik mit Datum.
Text: Peter Braun
