«Plasma» und «Fusion» heißen die beiden neuen Zifferblattfarben, welche die Alchemisten in der Zifferblattmanufaktur von Glashütte Original eigens für die Jahres-Sonderedition des Seventies Chronograph Panoramadatum zusammengebraut haben. Sie stehen für einen kräftigen violetten bis brombeergleichen Farbton (Plasma) und ein frisches Limettengrün (Fusion), das seit kurzer Zeit die Augen sommerhungriger Uhrenfreunde und -freundinnen erfreut. Da beide Sonderversionen wie üblich auf je 100 Exemplare limitiert sind, empfiehlt es sich, den Kauf nicht lange abzuwägen, sondern dem Impuls nachzugeben und zuzugreifen, bevor der Sommer zu Ende ist.
Zifferblätter in Sonderfarben sind seit einiger Zeit das Markenzeichen der Vintage-Kollektion, in der Glashütter Designklassiker der sechziger und siebziger Jahre eine neue Heimat gefunden haben. Neben den runden Sixties-Modellen ist dies vor allem der markante kissenförmige Seventies Chronograph mit Panoramadatum, der auf eine verlässliche Fangemeinde vertrauen kann – beiderlei Geschlechts, trotz seiner respektablen Abmessungen (40 x 40 mm, 14 mm hoch).
Ausgestattet ist der Flyback-Chronograph mit dem feinen Manufakturkaliber 37-02, eine Modulkonstruktion mit Automatik-Aufzug über einen Zentralrotor, der durch den verglasten Gehäuseboden zu bewundern ist. Den Blickpunkt an der Vorderseite bildet das große Panoramadatum in der unteren Hälfte des Zifferblatts, das von getrennten Anzeigescheiben für Zehner- und Einerstelle komponiert ist. Die Stoppsekunden werden von einem Zeiger aus der Mitte angezeigt, die verstrichenen Minuten im Totalisator bei der «3» gezählt. Das «lächelnde» Kreissegment-Fenster unter dem Markenschriftzug ist der Stundenzähler, die Gangreserveanzeige ist in die Skala der Permanentsekunde bei der «9» integriert.
Den Seventies Chronograph Panoramadatum gibt es nur im Edelstahlgehäuse wahlweise mit Kautschukoder Gliederband (mit Feineinstellung) für 15.600 bzw. 16.800 Euro. Auf eine Preiserhöhung gegenüber den Vorjahresmodellen hat Glashütte Original dankenswerterweise verzichtet.
Text: Peter Braun
