Die Uhr des Jahres 2024Wirbelwind on/off
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Die neueste Vertreterin aus dieser Reihe ist die Breitling Top Time Limited Edition, die auf die Ref. 2003 aus den 1960er-Jahren zurückgeht. Besonderer Blickfang des Chronographen sind die mit schwarzen Dreiecksflächen hinterlegten Hilfszifferblätter. Das Zifferblatt-Layout ist in der Vergangenheit bei verschiedenen Modellen von Breitling verwendet worden und erhielt in Sammlerkreisen den Beinamen «Zorro». Es erinnert an die Maske des Helden.
Das 41-mm-Gehäuse der Top-Time-Neuauflage beinhaltet das Breitling Kaliber 23, welches auf dem ETA 7753 basiert. Damit ist die Top-Time Limited Edition im Gegensatz zu den vorherigen Re-Editionen nicht mit einem Breitling Manufakturkaliber ausgestattet. Dementsprechend ist die Top Time mit einem massiven Edelstahlboden ausgestattet. Nach einem Breitling-Mitarbeiter lautet die Faustregel dazu:
«Wir zeigen nur Werke, die im Ganzen aus eigener Produktion stammen durch einen Sichtboden.»
Nichtsdestotrotz ist das ETA 7753 in der Top Time in Breitling-Manier von der COSC als Chronometer zertifiziert und durch das Besinnen auf solide Serienproduktion auch für eine breitere Käuferschicht zugänglich. Ab heute ist die Retro-Uhr für 4950 Euro, vorläufig nur online bei Breitling erhältlich.
Die neue Top Time ist auf 2000 Exemplare limitiert und dementsprechend mit «ONE OF 2000» gekennzeichnet. Zuvor hatte Breitling schon den 1959 Navitimer und die AVI ref. 765 «Co-Pilot» neu aufgelegt. Derzeit nicht wirklich etwas Besonderes. Viele Marken greifen auf Designs aus ihren Archiven zurück und innerlich modernisierte Klassiker scheinen prächtigen Absatz zu finden. Doch nicht nur die Marken können sich freuen. Neuauflagen lassen Sammler-Herzen höher schlagen, für die ein perfekt erhaltenes Original von «damals» eventuell finanziell in weiter Ferne liegen könnte.
Die Top Time Limited Edition ist zudem die erste Armbanduhr von Breitling, die mit einem digitalen Echtheitszertifikat von der Open-Source Unternehmung Arianee ausgestattet ist. Die Zertifikate werden per App ausgestellt und sollen in Zukunft dafür sorgen, dass Wertgüter schnell und sicher als Original erkannt werden können. Die Zertifikate sind übertragbar und sollen auf dem Sekundärmarkt für mehr Sicherheit sorgen.
Durch die sogenannte «Blockchain»-Technologie sollen die Zertifikate besonders Fälschungssicher sein und eine eindeutige Identifikation von (zum Beispiel) Luxusuhren gewährleisten. Bereits die Richemont-Gruppe mit Vacheron Constantin war im vergangenen Jahr eine Kooperation mit Arianee eingegangen. Ziel der non-profit-Organisation ist es, die kostenlose Technologie als weltweiten Standard zu etablieren – branchenübergreifend.
Text: Tobias Schaefer
Breitling Navitimer Ref. 806 1959 Re-Edition - Very Vintage!
Breitling Ref. 765 Co-Pilot Re-Edition - Alles schon einmal da gewesen