September 2024: TAG Heuer CarreraDer Geist des Rennsports
Der ikonische Zeitmesser von TAG Heuer verbindet Eleganz mit dem Erbe der Geschwindigkeit.
Der Wiedererkennungswert der Breitling Navitimer ist enorm und liegt durchaus auf dem Niveau beispielsweise einer Rolex Submariner, einer Patek Philippe Nautilus oder einer Audemars Piguet Royal Oak. Eine solche Uhr müssen Designer bei der Modernisierung mit Samthandschuhen anfassen, damit Mythos und Strahlkraft nicht leiden. Wohl auch ein Grund, warum das Management um CEO Georges Kern die Navitimer erst fünf Jahre nach der Amtsübernahme angepackt hat – als letztes Modell der Kollektion und gleichsam als Höhepunkt. Der Zeitpunkt passt auch, denn die Navitimer feiert dieses Jahr ihren 70. Geburtstag.
Bei einem ersten Überblick über die neue Navitimer-Kollektion muss man die Designer loben: Sie haben die angesprochenen Samthandschuhe augenscheinlich getragen. Auf den ersten Blick ist die Uhr ganz die alte, obwohl das Gehäuse nach Aussage des Chefs komplett neu konstruiert wurde. Die Neukonstruktion änderte indes nichts an der für eine Sportuhr bescheidenen Wasserdichtheit: Mehr als 3 bar Druckfestigkeit sind nicht drin, was in erster Linie der Abdichtung der Drehlünette – also dem Rechenschieber – geschuldet ist.
Neu ist hingegen das Logo der Aircraft Owners and Pilots Association (AOPA), das fortan das bisher übliche Breitling-Flügellogo ersetzt. Und generell müssen Navitimer-Fans künftig tiefer in die Tasche greifen, denn die Valjoux-Varianten mit dem ETA-7750-Antrieb entfallen ersatzlos. Angeboten wird die Navitimer in den Größen 41 (ab 8300 Euro), 43 (ab 8400 Euro) und 46 Millimeter (ab 8500 Euro), wobei uns die Proportionen der mittleren Größe am besten gefallen haben. Als Gehäusematerial stehen Edelstahl und Gold oder ein Mix aus beidem zur Wahl. Bei der Zifferblattgestaltung hat Breitling tief in den Farbtopf gegriffen. Neben klassischem Schwarz-Weiß ist beispielsweise auch Pfefferminz oder Eisblau erhältlich. Denn wenn die hippen boys and girls heute auf die Piste gehen, meinen sie nicht zwangsläufig eine Startbahn.
Text: Martin Häußermann