Piaget Polo 79Zeitreise
Im 150. Jubiläumsjahr lanciert die Manufaktur Piaget eine detailgetreue Hommage an das Ur-Modell der goldenen Polo, die Ende der 1970er Jahre am Arm der Schönen und Reichen Furore machte.
Mai 2019. Breguet hat eine außergewöhnliche Geschichte – immerhin war der Gründer des Hauses eine der wichtigsten Figuren der Uhrmacherkunst. Diese Tradition pflegt die heute zur Swatch Group gehörende Marke gekonnt weiter. So sind die Stilelemente, die Abraham-Louis Breguet selbst kreiert hat, selbstverständlicher Bestandteil der Kollektion. Das beginnt bei den charakteristischen Zeigern und geht bis hin zur Uhrwerkdekoration. Elemente, die auch die aktuellen Neuheiten bestimmen.
Highlight der neuen Modelle ist das Classique Tourbillon Extra-Plat Squelette 5395. Es basiert auf dem extraflachen Kaliber 581, das 2013 vorgestellt wurde und mit einer Höhe von nur drei Millimetern zu den flachsten Automatikwerken mit Tourbillon gehört. Den Weltrekord hält allerdings Bulgari mit dem Octo Finissimo Tourbillon Automatic, das 2018 präsentiert wurde und 1,95 Millimeter hoch ist.
Für die flache Bauweise verlegte Breguet die Schwungmasse und konstruierte einen peripheren Rotor, der sich rund um das Uhrwerk bewegt. Somit hat man freien Blick auf die Mechanik des Uhrwerks. Auch das Tourbillon wurde überarbeitet: Der nur 0,290 Gramm wiegende Käfig greift direkt in das Räderwerk ein – auf ein unterhalb montiertes Trieb konnte man daher verzichten. Platz gewonnen wurde zudem durch die gebogene Form der Siliziumhemmung.
Das Kaliber wurde für das neue Modell nun skelettiert: Platine und Brücken wurden an die Grenzen der Belastbarkeit durchbrochen und die verbliebenen Flächen in der Tradition von Breguet dekoriert. Dazu zählen insbesondere von Hand guillochierte Muster sowie sorgfältig anglierte Kanten. Das macht die Mechanik zum Blickfang – und zu einem besonderen Schatz. Denn die Komponenten des Kalibers sind in Gold gefertigt. Bei einer Variante mit Platingehäuse sind die Komponenten aus Roségold gefertigt; das Roségoldgehäuse ist hingegen mit einem Uhrwerk aus Weißgold kombiniert.
Das klassisch gestaltete Gehäuse misst in der Höhe 7,7 Millimeter und fällt wegen der gewölbten Saphirgläser damit etwas höher aus als die nicht skelettierte Variante. So viel Kunstfertigkeit hat ihren Preis: Das Classique Tourbillon Extra-Plat Squelette 5395 wird in Roségold rund 220.000 Schweizer Franken kosten, die Platinvariante kommt auf rund 235.000 Schweizer Franken.