Piaget Polo 79Zeitreise
Im 150. Jubiläumsjahr lanciert die Manufaktur Piaget eine detailgetreue Hommage an das Ur-Modell der goldenen Polo, die Ende der 1970er Jahre am Arm der Schönen und Reichen Furore machte.
Passend zur verbauten Weltzeitkomplikation, präsentiert sich über dem wellenförmig guillochierten Zifferblatt der Marine Hora Mundi, eine schwebende Karte der Kontinente unseres Planeten. Die Landmasse wird dabei von einer Saphirglas-Einlage gehalten und von gebogenen Linien überspannt, welche die Meridiane symbolisieren.
Sofort ins Auge springt die Städteanzeige auf der 6-Uhr-Position, welche sich per herausziehbarer Zweitkrone, auf der linken Gehäuseseite, auf die korrespondierende Stadt der Heimatzeit einstellen lässt. Die Uhrzeit kann daraufhin ganz normal über die Krone justiert werden und bildet die Grundlage für das Alleinstellungsmerkmal der Marine Hora Mundi.
Drückt man auf die Krone bei 8 Uhr, die gleichzeitig als Drücker funktioniert springt die Städte- und Stundenanzeige entsprechend ihrer Zeitzone um. Die jeweils andere Zeit bleibt gespeichert und es kann nach Belieben hin- und hergewechselt werden. Die zugrundeliegende, ausgeklügelte Kadratur ist mit vier Patenten geschützt und demnach einzigartig.
Ergänzt wird die Funktionalität durch eine ebenfalls umspringende Datumsanzeige auf der 12-Uhr-Position und eine Tag- bzw. Nachtanzeige bei der «4», welche über zwei handgefertigte Scheiben entweder die Sonne oder den Mond zeigt. Möglich ist all das durch das Manufakturkaliber 77F1 mit Anker, Ankerrad und Spiralfeder aus Silizium und Automatikaufzug.
Das patentierte Kaliber feierte 2011 seine Premiere in der Classique Ref. 5717 – passt mit seiner Funktion jedoch viel besser zum Marine-Gehäuse mit 10 bar Wasserdichtheit. Zwei Federhäuser versorgen den in 40 Rubinen gelagerten Mechanismus nach Vollaufzug 55 Stunden lang mit Energie.
Die neue Referenz 5557 misst 43,9 mm im Durchmesser und 13,8 mm in der Höhe. Mit Kautschukband und Gehäuse aus Weiß- oder Roségold ist sie ab 73.700 Euro erhältlich.
Text, Fotos: Peter Braun, Tobias Schaefer
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