Die deutsche Uhrenmarke Junghans schließt das Geschäftsjahr 2017 mit einem stabilen Ergebnis ab - muss allerdings Umsatzeinbußen in Kauf nehmen.
In einem schwierigen globalen Branchenumfeld präsentierte die Traditionsmarke aus Schramberg jedoch ein ordentliches Jahresergebnis und fährt auch im neunten Jahr der Geschäftsübernahme durch die Familie Steim schwarze Zahlen ein. Dass der Umsatz um 5,6 Prozentpunkte niederiger lag als im Jahr zuvor, schreibt man auch dem Teilrückzug des Sortiments aus Warenhäusern und der größeren Fokussierung in Richtung Fachhandel zu.
Langfristig soll das Fundament der Marke damit gestärkt werden. Junghans generiert zwei Drittel seines Umsatzes auf dem innerdeutschen Markt, die Internationalisierung schreitet mit neuen Distributionspartnern in den USA und Mittelamerika jedoch ebenfalls weiter voran.
Auch für dieses Jahr sind bereits weitreichende Pläne in Gang gesetzt worden: Auf der derzeit in München stattfindenden Branchenmesse Inhorgenta sowie der im März anstehenden Baselworld werden neben der bereits im vergangenenen Jahr etablierten Kollektion Form weitere neue Modelle vorgestellt, die den Markenkern stärken sollen, während der Hauptsitz der Marke, der historische Terassenbau in Schramberg, derzeit aufwendig saniert wird. Dort entsteht unter anderem das neue Markenmuseum, das im Sommer 2018 eröffnet werden soll.