Der Luxusgüterkonzern LVMH Moët Hennessy Louis Vuitton SE (LVMH) übernimmt Tiffany & Co. In einer Presseerklärung teilte LVMH heute mit, dass man 16,2 Milliarden US-Dollar beziehungsweise 14,7 Milliarden Euro investiere. Das entspricht einem Preis von 135 US-Dollar pro Aktie. Damit handelt es sich um den größten Kauf in der Geschichte von LVMH.
Abgeschlossen wird der Deal allerdings erst Mitte 2020 – bis dahin müssen die Tiffany-Aktionäre dem Deal zustimmen. Die Verwaltungsräte beider Unternehmen haben die Firmenübernahme bereits abgenickt.
Die Pressemitteilung von LVMH macht deutlich, wie viel man sich bei dem Luxusgüterkonzern von dieser Übernahme verspricht: „Die Akquise von Tiffany wird die Position von LVMH im Bereich Schmuck sowie die Präsenz in den USA stärken“, heißt es.
Tatsächlich gilt Tiffany & Co. als der amerikanische Juwelier schlechthin: Er wurde 1837 in Manhattan gegründet und ist heute unter anderem für seinen Diamantschmuck und Verlobungsringe populär. Auch Uhren gehören zum Portfolio von Tiffany. Für diesen Produktbereich hatte man sich vor einigen Jahren mit der Swatch Group zusammengetan, sich aber im Streit wieder getrennt; es war sogar zu Gerichtsverfahren gekommen.
Tiffany & Co. beschäftigt weltweit 14.000 Mitarbeiter und betreibt 300 Geschäfte. Nach der Übernahme wird sich Tiffany unter einem Dach mit weiteren namhaften Schmuck- und auch Uhrenmarken befinden: Zum Luxusgüterkonzern LVMH gehören unter anderem Bulgari, Chaumet,TAG Heuer , Zenith und Hublot.