Weniger Umsatz – und dennoch schwarze Zahlen: 2020 erzielte die Uhrenfabrik Junghans einen Umsatz in Höhe von 19,1 Millionen Euro; das sind 2,5 Millionen Euro beziehungsweise 11,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Dennoch habe man 2020 mit einem leichten Gewinn abschließen können, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens. Dazu beigetragen hätten ein erfolgreicher Jahresauftakt, verstärkte Investitionen in die Digitalisierung sowie neue Produkte. All dies habe pandemiebedingte Umsatzverluste ausgeglichen.
Von Einbußen betroffen war insbesondere das tourismusbezogene Geschäft in Flughafenshops oder in frequentierten Innenstädten. Positiv verlief hingegen das Geschäft im deutschen Einzelhandel: Trotz monatelanger Ladenschließungen meldet Junghans für 2020 ein leichtes Plus im Vergleich zum Vorjahr.
Unterschiede auch im internationalen Geschäft: Insgesamt brach der internationale Umsatz zum Vorjahr um 25,7 Prozent ein. In den USA konnte Junghans ein Umsatzplus von 15,6 Prozent erreichen.
Auf die Corona-Pandemie reagierte Junghans intern mit Anpassungen beim Warenmanagement und der Verschiebung strategischer Investitionen, sodass die 113 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nur in temporären Phasen von Kurzarbeit betroffen waren.
2021 ist für Junghans ein besonderes Jahr: Im April begeht die Uhrenfabrik ihr 160. Jubiläum. Gleichzeitig jährt sich die Zusammenarbeit mit Max Bill im Bereich der Armbanduhren zum 60. Mal.