Die nächste Auflage des Salon International de la Haute Horlogerie (S.I.H.H.) vom 14.-17. Januar 2019 wird für die Marken Audemars Piguet und Richard Mille gleichzeitig die letzte sein. Vertreter der beiden Marken ließen gestern nahezu zeitgleich verlauten, dass man sich im traditionellen Konzept einer Präsentations- und Ordermesse nicht länger wiedererkenne und nach neuen Wegen zu den Herzen (und Geldbörsen) der Kunden suche.
Audemars-Piguet-Chef Francois-Henry Bennahmias hatte bereits wenige Wochen zuvor angekündigt, bis zum Jahr 2022 sämtliche Konzessionärsverträge auslaufen zu lassen und den Vertrieb rund um den Globus künftig selbst in die Hand zu nehmen – mit eigenen Geschäften ("Audemars Piguet Houses"). Auch Richard Mille glaubt angesichts der geringen Produktionsstückzahlen und der selektiven Preispositionierung seiner Uhren nicht auf eine breite Öffentlichkeit angewiesen zu sein und will in Zukunft direktere Kommunikations- und Vertriebsmodelle entwickeln.